Michel Forzano kann es kaum noch erwarten: „Ich will meine Mannschaft so schnell wie möglich kennenlernen“, sagt der neue Trainer der Kirchheimer Bezirksligakicker vor dem Start in die Saisonvorbereitung am heutigen Montag. Der ehemalige Coach des AC Catania steht beim VfL vor einer großen Herausforderung: die „Blauen“ wollen in die Landesliga aufsteigen. „Ich weiß, dass der VfL mich für dieses Ziel geholt hat“, sagt Forzano, der vor dem Hintergrund zäher Personalverhandlungen um die Schwierigkeit dieses Unterfangens weiß. „Viele Spieler haben uns abgesagt, weil sie bei anderen Vereinen mehr Geld bekommen“, klagt Forzano.
Mit Benjamin Siegl, Jonathan Willig, Yilmaz Caglar (alle AC Catania Kirchheim), Torwart Ben Brenken (TSV Weilheim), Robin Dürr, Timo Mader, Tekin Sidal (alle drei FV 09 Nürtingen), Benjamin Schmitz (TSV Köngen), Hannes Buchwald (TSV Denkendorf), Patrick Liebl, Andreas Hiller und Marco Habram (alle eigene Jugend) hat der VfL Kirchheim zwölf Neuzugänge. Verlassen werden den VfL Trainer Markus Schweizer, Timo-Heiko Webinger, Jannik Schuller, Waldemar Hechler, Benedikt Petzet, Sascha Foschi, Sebastian Munz und Timo Rüttinger.
Bei Lokalrivale SGEH freut sich Trainer Dieter Hiller vor dem Vorbereitungsstart am Montag kommender Woche über personellen Zuwachs. Mit Felix Hummel vom Landesligisten TSV Bad Boll, Tim Sternemann vom SV Nabern, Kevin Rieke, Sascha Gökeler, Dennis Dreiseitel, Robin Hummel, Jonas Salcher alle vom TV Unterlenningen, Tim Schall (TSV Oberlenningen), Danny Nguyen und Alessio Setzu von den A-Junioren des VfL haben die Verantwortlichen bereits zehn Spieler verpflichten können. Abgänger sind Peter Strobel, Marcel Gutbrod (beide hören auf), Marco Parrotta (TSV Oberensingen) und Biran Darboe (TSV Weilheim). Die beiden Letzteren reißen in der SGEH-Offensive eine große Lücke. „Wir müssen abwarten, wie wir den Verlust unserer beiden besten Stürmer verkraften“, sagt Abteilungsleiter Sven Laderer, „ein Platz im oberen Tabellendrittel sollte durchaus möglich sein.“
TVN setzt auf Lerneffekt
Der TV Neidlingen geht in seine zweite Saison in der Bezirksliga, an dessen Ende möglichst ein einstelliger Tabellenplatz stehen soll. „Meine Spieler haben dazu gelernt, deshalb ist dieses Ziel auch realistisch“, sagt Spielertrainer Patrick Kölle. Mit Torwart Christopher Gneiting vom TSV Wendlingen haben die Neidlinger bisher nur einen externen Spieler verpflichtet, dazu kommen noch drei Spieler von den eigenen A-Junioren - mehr frisches Blut ist auch nicht geplant. „Wir haben keinen Grund, an unserem Kader etwas zu verändern“, sagt Kölle. Bis auf Benedict Sorwat (hört auf) und Ertugrul Demirtas (Türk SV Eberbach) werden nur zwei Spieler den TVN verlassen.
Aufsteiger SF Dettingen muss in der ersten Bezirksligasaison seit sieben Jahren den Verlust von Torgarant Tim Lämmle verkraften. Immerhin konnte mit Daniele Attorre vom AC Catania Kirchheim ein guter Ersatz verpflichtet werden. Dazu kommen Felice Galeota (ebenfalls AC Catania), Gabriele Rizzo, Francesco Di Martile (beide TSV Oberensingen), Yannick Frick (TSV Wendlingen) und noch sechs Spieler aus der eigenen Jugend und der des VfL Kirchheim und des FC Frickenhausen.
Neben Tim Lämmle werden auch Andreas Schmid, Serkan Balci und Patrick Klement (alle TG Kirchheim), Jens Kronenberger (TSG Zell), Denis Weigand (SV Nabern), Tino Jungblut, Fabian Gollert (beide TSV Notzingen) und Okan Kanarya (Spvgg Germania Schlaitdorf) die SFD verlassen.