Lokalsport

„Fühle mich als Pechvogel“

Fußballer Michele-Vito Latte

Der Weilheimer Fußballer Michele-Vito Latte (25) war der große Pechvogel des vergangenen Landesliga-Spieltags: In der Partie beim SV Ebnat (3:0) zog er sich im Zweikampf einen Wadenbeinbruch zu.

Was genau ist in Ebnat passiert?

Latte: Mein Gegenspieler ist mir in einem Zweikampf nach etwa einer Stunde auf den Fuß gestiegen, und es hat kurz danach „klack“ gemacht – ich konnte es hören. Danach hatte ich starke Schmerzen. Noch am Sonntagabend habe ich mich von meiner Freundin ins Nürtinger Krankenhaus fahren lassen, um den Fuß zu röntgen.

Wann gab es die Diagnose?

Latte: Gegen 20 Uhr wurde ich geröntgt, kurz vor Mitternacht erhielt ich die Nachricht, dass es ein Wadenbeinbruch ist. Ich war geschockt. Die Verletzung ist genau an jener Stelle des linken Fußes, wo ich mir am 2. April im Landesligaspiel beim TSV Deizisau schon einmal das Wadenbein gebrochen hatte. Das einzig Gute ist, dass mein Syndesmoseband nichts abbekommen hat. Eine Operation droht vorläufig nicht. Die Ärzte wollen konservativ behandeln.

Wie geht‘s weiter?

Latte: Momentan habe ich zweiwöchiges Laufverbot. Anschließend beginnt meine Rehabilitation beim Physiotherapeuten. Ich hoffe, im März wieder Fußball spielen zu können. Es könnte aber auch länger dauern.

Mit Verletzungen hattest du extrem viel Pech in deiner Fußballerlaufbahn.

Latte: Diesbezüglich fühle ich mich schon als Pechvogel. In meiner früheren Catania-Zeit hatte ich nacheinander Operationen am Meniskus, an der Schulter und am Mittelfuß. Der neue Rückschlag macht mich traurig.

Michele, wir wünschen dir viel Geduld, Durchsetzungsvermögen und eine möglichst rasche Genesung.