Lokalsport

Für Müller kommt der Gipfel zu früh

Die Stadtrivalen VfL Kirchheim und TSV Jesingen treffen im Topspiel der Kreisliga A 2 aufeinander

Das Aufeinandertreffen des VfL Kirchheim und des Lokalrivalen TSV Jesingen ist das Highlight am vierten Spieltag in der Fußball-Kreisliga A 2. „Eine Begegnung, die schon während des Teckbotenpokal-Turnier heiß diskutiert wurde“, freut sich VfL-Spielertrainer Markus Schweizer auf die morgige Partie.

Meist einen Tick schneller am Ball: Der VfL Kirchheim überzeugt in der Kreisliga A bisher spielerisch und kämpferisch.Foto: Mark
Meist einen Tick schneller am Ball: Der VfL Kirchheim überzeugt in der Kreisliga A bisher spielerisch und kämpferisch.Foto: Markus Brändli

Kirchheim. Nach dem erfolgreichen Saisonstart nimmt der Druck beim VfL Kirchheim etwas ab. „Wir dürfen dennoch nicht locker lassen“, sagt Trainer Markus Schweizer, der in Kirchheim kein leichtes Erbe angetreten hat. Der ehemalige Landesliga-Spieler ist nach dem knapp verpassten Klassenerhalt im Vorjahr diesmal quasi zum Aufsteigen verdammt. „Mit einem Heimsieg gegen den TSV Jesingen könnten wir einen Riesenschritt nach vorne machen“, sagt Schweizer. Spielerisch überzeugt hat seine Mannschaft bisher in allen drei Begegnungen. Gegen den TSV Jesingen soll das morgen nicht anders sein. Schweizer sieht den TSV als schärfsten Kontrahenten im Kampf um den Aufstieg: „Die haben viele gute Einzelspieler.“ Der Kirchheimer Coach kann bis auf Torjäger Antonino Singh, der beruflich verhindert ist, morgen auf seine stärkste Formation bauen.

Trotz des 2:0-Sieges beim SV Nabern konnte sich Jesingens Trainer Klaus Müller nicht so recht freuen. Sein Toptorjäger Christian Dangel (30 Tore in der letzten Saison) muss wegen einer Gelb-Roten Karte gegen den VfL pausieren. „Es wird schwer werden, ihn gleichwertig zu ersetzen“, weiß Müller. Für den Jesinger Coach kommt die Spitzenpartie etwas zu früh: „Durch das Spiel am Donnerstag war die Vorbereitung nicht optimal. Dazu kommt, dass meine Mannschaft noch keine konstanten Leistungen zeigt.“ Für einen Motivationsschub sorgen vier Jesinger Fans: Sollte die Mannschaft beim VfL gewinnen, sind 50 Liter Bier als Prämie ausgesetzt. Bei einem Sieg mit zwei Toren Unterschied gibt es dazu noch eine Rote Wurst.

Der TV Neidlingen bestreitet gegen den 1. FC Frickenhausen II bereits das dritte Heimspiel in Folge und könnte sich mit einem Sieg im oberen Tabellendrittel festsetzen. Nach der überzeugenden Leistung am vergangenen Donnerstag gegen den TV Unterlenningen sind deshalb auch gegen das Schlusslicht der Liga drei Punkte fest eingeplant.

Nach der unglücklichen Heimniederlage gegen den TSV Jesingen will der SV Nabern bei der Spvgg Germania Schlaitdorf wieder in die Erfolgsspur zurück. Die Gastgeber sind allerdings mit sechs Punkten aus drei Spielen optimal in die neue Saison gestartet.

Der TV Unterlenningen muss sich in den nächsten Spielen deutlich steigern, um nicht noch weiter in den Tabellenkeller zu rutschen. Nach der dritten Niederlage in Folge muss beim TSV Holzmaden endlich wieder gepunktet werden. Die Gastgeber könnten sich mit einem Heimsieg ins obere Tabellendrittel schieben.

Die TG Kirchheim wartet immer noch auf den ersten Punktgewinn. TG-Trainer Costa Giacobbe ist aber, was die Zukunft betrifft, optimistisch: „Wir machen spielerische Fortschritte und waren in den ersten drei Spielen nicht schlechter als die Gegner.“ Ob es schon beim TSV Grafenberg zum ersten Zähler reichen wird, darf bezweifelt werden. Dennoch lässt sich der TG-Übungsleiter nach drei Niederlagen die Laune nicht verderben: „Wir werden bestimmt nicht Tabellenletzter.“

Der FV 09 Nürtingen II zählt zu den Mannschaften, die nach drei Spieltagen noch immer eine blütenweiße Weste tragen. Im anstehenden Heimspiel gegen den TV Bempflingen, der bisher erst einen Punkt holen konnte, könnte die Erfolgsserie fortgesetzt werden. Nach nur einem Punkt aus den ersten drei Spielen steht der TSV Grötzingen gegen den TSV Altdorf bereits unter Erfolgsdruck. Mit einem Heimsieg könnte das Team aus dem Aichtal Anschluss ans Mittelfeld finden.