Kirchheim. Mehr als ein Jahr ist es bereits her, dass sich die Kirchheimer Sportfamilie zum letzten Mal zur Sportlerehrung in der Stadthalle traf. Am 9. Februar 2020 wurden Simonssiegel, Sportplaketten und Urkunden an verdiente Sportler aus Kirchheim oder solche, die für einen Verein aus der Teckstadt starten, verliehen.
Normalerweise wäre es Mitte Februar eigentlich wieder an der Zeit gewesen, die Athleten für ihre Leistungen im Jahr 2020 zu ehren. Doch wer sich bereits auf die Matinee-Veranstaltung in der Stadthalle gefreut hatte, machte die Rechnung einmal mehr ohne die Pandemie. Deshalb hatten sich sowohl die Stadtverwaltung als auch der Stadtverband für Leibesübungen (SfL) und der für die Ausrichtung beauftragte TSV Jesingen entschieden, die Sportlerehrung für dieses Jahr auszusetzen.
„In der Hoffnung, das solche Veranstaltungen Anfang 2022 wieder möglich sind, planen wir quasi mit einem ‚Doppeljahrgang‘ an Ehrungen“, sagt SfL-Vorstandsmitglied Stefan Gölz. Dabei rechnet der Stadtverband nicht mit der doppelten Anzahl an zu ehrenden Athleten, sondern eher einer Anhäufung von Medaillen und Urkunden für einzelne Sportler.
Eine Verschiebung in den Sommer stand übrigens nicht zur Debatte: „Wir hätten keine Planungssicherheit gehabt, ob die Veranstaltung dann wirklich realisiert werden kann“, so Stefan Gölz, der dabei auch den langen Vorbereitungsvorlauf im Hinterkopf hatte. Ein Part, der nach dem gesundheitlich bedingten Rückzug des SfL-Urgesteins Franz Sziebert bereits zum zweiten Mal von Volker Keuper übernommen wird.
Das Datum der Veranstaltung 2022 ist freilich noch offen und hängt maßgeblich vom Terminkalender von Oberbürgermeister Dr. Pascal Bader ab, der in der Stadthalle nicht nur als Hausherr fungieren, sondern gemeinsam mit dem SfL-Vorsitzenden Hans-Joachim Brenner auch die Ehrungen vornehmen soll. Helge Waider