Lokalsport

Geheimfavorit wird immer selbstbewusster

Kreisliga A Der AC Catania Kirchheim will sich in der Spitzengruppe etablieren.

Augen zu und durch: Michel Forzano und der AC Catania peilen gegen Weilheims Zweite einen Heimsieg an. Foto: Markus Brändli
Augen zu und durch: Michel Forzano und der AC Catania peilen gegen Weilheims Zweite einen Heimsieg an. Foto: Markus Brändli

Kirchheim. Neben Tabellenführer TSV Grafenberg ist der zweitplatzierte AC Catania Kirchheim in der Kreisliga A momentan das Team der Stunde. Mit 16 Zählern aus den ersten sechs Begegnungen hat die Elf um Spielertrainer Michel Forzano einen nahezu perfekten Saisonstart hingelegt.

Für Forzano selbst kommt dies nicht überraschend: „Ich wusste, dass wir mit den Neuzugängen einen guten Kader haben, den es nur noch zu formen galt. Mich freut vor allem, dass wir einige Partien gewonnen haben, bei denen es hauptsächlich über Teamwork ging.“

Am Sonntag können sich die Catanesi in der Spitzengruppe etablieren, wenn der TSV Weilheim II an der Jesinger Allee zu Gast ist, bevor es dann kommende Woche zum Topspiel nach Oberboihingen geht. Ungeachtet der aussichtsreichen Tabellensituation verspürt Forzano allerdings keinen größeren Erfolgsdruck als sonst. „Natürlich betrachten uns nun viele Gegner als Favoriten, aber unsere Leistung müssen wir ja sowieso abrufen, auch wenn das nicht der Fall wäre. Und dann nehme ich lieber die jetzige Konstellation, weil wir dementsprechend selbstbewusst sind“, sagt der 29-Jährige und verweist dabei auf den schwachen Rundenbeginn im vergangenen Jahr, als der ACC nach der gleichen Anzahl an Spielen gerade einmal drei Zähler aufwies. „Außerdem spielt die Tabelle zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Rolle. Verliert man zwei Partien, steckt man wieder im Mittelfeld“, ergänzt Forzano.

Dass der AC Catania in diesem Jahr tatsächlich einer der Aufstiegskandidaten ist, war für Dettingens Spielleiter Thomas Beller bereits vor der Runde klar: „ Sie haben sich gut verstärkt und wachsen stets weiter zusammen. Ich gehe fest davon aus, dass sie unter den ersten Vier landen.“

Den gleichen Tabellenbereich streben die SF Dettingen selbst auch an, obwohl es bisher noch nicht ganz reibungslos läuft Nichtsdestotrotz steht der Vizemeister aktuell auf dem fünften Rang in Schlagdistanz zur Spitze. „Auch wenn der Start etwas holprig war, sind wir zufrieden. Und ein positiver Nebeneffekt ist, dass wir mal nicht der Gejagte sind, sondern selbst die Jäger. Es reicht schließlich, am Ende vorne zu stehen“, schmunzelt Beller. Am Sonntag empfangen die Dettinger als haushohen Favoriten den Vorletzten TSV Grötzingen.

Bisher nicht so rosig läuft es beim TSV Jesingen, auch wenn dem Team des Trainergespanns Stefan Hausmann und Gaetano Caruana vergangenen Sonntag in Grötzingen ein Befreiungsschlag gelang. Abteilungsleiter Peter Martsch sieht die Lage jedoch gelassen: „Die Runde ist ja noch lange. In manchen Begegnungen war das Quäntchen Glück auf unserer Seite und in manchen eben nicht - so ist nunmal Fußball.“ Übermorgen empfangen die „Gerstenklopfer“ den FV 09 Nürtingen II. Eine vermeintlich einfachere Aufgabe. „Da werden wir auch voll auf Sieg spielen, unabhängig von der momentanen Situation“, hofft Martsch.Max Pradler