Lokalsport
Gelingt auf dem Pfostenberg der Befreiungsschlag?

Fußball-Bezirksliga Der TV Neidlingen gastiert am Donnerstag beim FV Plochingen.

Neidlingen. Vor einem richtungsweisenden Nachholspiel steht der TV Neidlingen in der Fußball-Bezirksliga am Donnerstag ab 19.30 Uhr beim FV Plochingen. Nach nur vier Punkten aus den letzten vier Spielen sind die Neidlinger der Abstiegszone ziemlich nahegekommen. Der Abstand zum Relegationsplatz beträgt gerade noch zwei Punkte. Wie eng es in der Beletage des Fußballbezirks zugeht, zeigt die Tabelle: Den Tabellenfünften FV Plochingen (33 Punkte) trennen gerade einmal sieben Zähler vom ersten Abstiegsplatz, auf dem der TSV Oberboihingen (26) steht. Zum Vergleich: In der vergangenen Saison reichten 39 Punkte für den Klassenerhalt, dies dürfte bei noch zwölf ausstehenden Spielen in dieser Runde mit ziemlicher Sicherheit nicht reichen.

„Wenn wir bis zum Ende der Saison unentschieden spielen, würde das für den Klassenerhalt reichen“, nimmt der Neidlinger Spielertrainer Patrick Kölle die Sache (noch) recht locker. Dabei muss seine Mannschaft vor allem in den nächs­ten drei Begegnungen (FV Plochingen, FC Esslingen, SV Ebersbach) aufpassen, nicht in noch größere Schwierigkeiten zu kommen. In diesem Jahr hat es bisher noch zu keinem Sieg ge­reicht. Dies wäre aber dringend nötig, um sich Luft zu verschaffen. „Wir müssen endlich einmal einen großen Schritt machen“, fordert Kölle, den nicht zuletzt das 4:4 in Neckartailfingen zum Nachdenken gebracht hat: „Wir schaffen es einfach nicht, unsere Leistung abzurufen, wenn wir in der Favoritenrolle sind.“ Immerhin: Bis Ostern bekommen es die Neidlinger ausnahmslos mit Topteams zu tun, gegen die sie nicht das Spiel machen müssen.

Am Donnerstag auf dem Plochinger Pfostenberg muss der Neidlinger Coach mit Moritz Hepperle (Bänderdehnung) und Nico Büttner (Zerrung) auf zwei Spieler verzichten. Dazu kommt noch der rotgesperrte Fabio Latzko. Der ehemalige Landesligaspieler hatte in der Partie beim FV Vorwärts Faurndau wegen einer Tätlichkeit die Rote Karte gesehen und ist für zwölf Punktspiele gesperrt worden. „Wir finden das Urteil deutlich zu hoch, deshalb haben wir Einspruch eingelegt und eine Stellungnahme geschrieben“, hofft Kölle. me