Lokalsport

Gladiators sind eine Nummer zu groß

Basketball Die Kirchheimer Korbjäger verlieren gegen das Spitzenteam aus Trier beim 65:82 ihr viertes Spiel in Folge und rutschen in der Tabelle auf Rang acht ab.

In die Mangel genommen: Michael Jordan Miller von den Bozic Knights beim Versuch, den Ball irgendwie im Korb unterzubringen. Insgesamt gelang dies den Knights erneut zu selten. Foto: Nina Sander

Die Niederlagenserie der Bozic Knights in der 2. Basketball-Bundesliga hält weiter an. Nach den verloren gegangenen Spielen gegen Bayreuth, Bochum und Jena hatte die Mannschaft von Headcoach Igor Perovic am Samstagabend auch gegen Trier das Nachsehen. Beim 82:65 aus Sicht der Gäste kämpften die Ritter vergeblich. In der Tabelle rutschen die Knights durch diese Niederlage auf Platz acht.

Es läuft also derzeit alles andere als rund für Kirchheims Zweitligabasketballer. Mit der Niederlage gegen Trier müssen Flowers und Co. die bereits vierte Pleite in Serie einstecken. Erneut war es eine insgesamt schwache Wurfquote gegen einen sehr cleveren und abgezockt agierenden Gegner, die einen Sieg verhinderte.

Zunächst mussten die Schwaben auf Center Toni Dorn verzichten. Der 20-Jährige, der sich bereits seit Wochen mit unterschiedlichen kleineren Verletzungen plagt, fiel für die Partie aus. Perovic brachte den 18-jährigen Nil Failenschmid, der seine Aufgaben sehr gut erledigte.

Der Start in die Partie war beidseitig von hoher Intensität geprägt, die negative Auswirkungen auf den Spielfluss hatte. Für jeden Punkt mussten die Spieler hart arbeiten, und es ging ordentlich zur Sache. Nach den ersten zehn Minuten lagen die Gäste mit 20:18 in Front. Es blieb eine hitzige Angelegenheit. Erst in der Schlussminute der ersten Halbzeit gerieten die wacker kämpfenden Hausherren etwas deutlicher in Rückstand.

Ein Nackenschlag, der auch bis in die zweite Halbzeit Auswirkungen hatte. Dort gelang den Rittern zu Beginn überhaupt nichts, während die Gladiators fleißig Punkte sammelten und zwischenzeitlich auf 20 Punkte davonzogen. Zur Mitte des Viertels fingen sich die Ritter und beruhigten ihr Spiel, sodass am Ende des dritten Viertels ein einstelliger Rückstand beim Stand von 50:59 aus Sicht der Knights den Sieg noch einigermaßen im Bereich des Möglichen hielt.

Wurfglück fehlt

Im Schlussabschnitt beackerten sich beide Teams weiterhin und ließen nicht locker. Die Knights erspielten sich teilweise richtig freie Wurfoptionen, doch wie bereits in den ersten 30 Minuten der Partie, fehlte das nötige Wurfglück. Nur zwei von elf Drei-Punkte-Würfen fanden im letzten Viertel ihr Ziel, und so zogen die Gäste erneut auf und davon. Das Spiel war wenige Minuten vor dem Ende bereits entschieden.

„Wir haben viel investiert und gekämpft, aber wie schon in den letzten Wochen haben wir zu schlecht getroffen, um ein Spitzenteam der ProA zu schlagen. Das muss sich ändern, wenn wir erfolgreich sein wollen. Die kommenden Partien werden kein Stück leichter“, sagte der Kirchheimer Headcoach Igor Perovic nach Spielende.

Am kommenden Samstag geht es für die Ritter zum Eventspiel in die EWS Arena nach Göppingen. Dort empfangen die Kirchheimer Korbjäger die wiedererstarkten Dragons aus Quakenbrück, die drei ihrer letzten vier Spiele für sich entscheiden konnten und am heutigen Sonntag gegen Bremerhaven zum Abschluss des 19. Spieltags antreten. Bislang sind bewreits 2200 Tickets für das Spiel in Göppingen verkauft. Spielbeginn ist am Samstag um 19 Uhr. cs

Tickets für die Partie der Knights in der EWS-Arena in Göppingen gibt es im Netz unter www.kirchheim-knights.de