Lokalsport

Glücklos gegen den Primus

Fußball-Landesliga Der TSV Weilheim verliert sein Heimspiel gegen Tabellenführer FC Heiningen mit 0:1 und trauert etlichen vergebenen Chancen nach.

Anastasios Ketsemenidis zieht ab - der 24-Jährige vergab gegen Heiningen mehrfach aus aussichtsreicher Position.Foto: Markus Brä
Anastasios Ketsemenidis zieht ab - der 24-Jährige vergab gegen Heiningen mehrfach aus aussichtsreicher Position.Foto: Markus Brändli

Da war mehr drin: Fußballlandesligist TSV Weilheim ist Tabellenführer FC Heiningen unglücklich mit 0:1 (0:0) unterlegen. Das Tor des Tages für die Heininger, die damit Platz eins verteidigten, fiel per Foulelfmeter, den ausgerechnet der ehemalige Weilheimer André Kriks „rausgeholt“ hatte. „Wir haben ein großartiges Spiel gemacht und hätten mit etwas mehr Glück sogar gewinnen können“, analysierte TSVW-Trainer Chris Eisenhardt. Allein Anastasios Ketsemenidis ließ drei verheißungsvolle Einschussmöglichkeiten ungenutzt.

Die Gastgeber erwischten den besseren Start, verpassten es allerdings, in Führung zu gehen. Nach einem Heber von Ketsemenidis über den herausstürmenden Heininger Torwart Marius Funk kullerte das Leder nur um wenige Zentimeter am Tor vorbei (11.). Der Spitzenreiter zeigte sich in der Anfangsphase sichtlich nervös und konnte sich gegen die kompakt stehende Weilheimer Hintermannschaft keine Tormöglichkeiten erspielen. Die beste Heininger Chance hatte André Kriks, dessen Drehschuss der Weilheimer Keeper Jonas Schmidt mit einer Glanztat gerade noch an den Torpfosten lenken konnte (37.).

Nach dem Seitenwechsel hatte erneut Anastasios Ketsemenidis die Riesenchance zur Weilheimer Führung. Nach Querpass von Yücel Uluköyli traf der 24-jährige den Ball frei stehend vor dem Tor allerdings nicht richtig, und schoss aus kürzester Distanz am Tor vorbei (51.). In der Folgezeit kamen die Gäste immer besser ins Spiel und hatten durch Max-Julian Hölzli (53.) und Kriks (64.) zwei gute Möglichkeiten, aber beides Mal war auf den Weilheimer Schlussmann Schmidt Verlass. Fast im Gegenzug entwischte Ketsemenidis einmal mehr seinem Gegenspieler und stürmte auf das Heininger Tor zu. Doch anstatt den Ball quer auf den frei stehenden Michael Lisac zu legen, versuchte es Ketsemenidis selbst und scheiterte am Heininger Keeper (68.).

Danach die entscheidende Szene. Nach einem Foulspiel von Fabio Brandner an Kriks zeigte der gut leitende Schiedsrichter Patrick Spranz sofort auf den Elfmeterpunkt. Diese Chance ließ sich Dominik Mader nicht entgehen und verwandelte sicher zur glücklichen 1:0-Führung (75.), die bis zum Ende Bestand haben sollte. „Wenn man von einem Arbeitssieg reden kann, dann heute“, meinte Heiningens Trainer Denis Egger, der trotz der drei Punkte unzufrieden war. Das war viel zu wenig. Abgesehen von dem Foulelfmeter hatten wir gerade noch zwei gute Möglichkeiten.“me