Lokalsport
„Grand Slam“ für Amelie Strehle

Ski Die Unterlenningerin holt am zweiten Rennwochenende der Leki Race Challenge bei ihrem Sieg die Maximalpunktzahl. Sechs weitere Teck-Fahrer entscheiden unter 240 Athleten ihre Altersklassen für sich. Von Helge Waider

Amelie Strehle hat am zweiten und letzten Rennwochenende die Leki Race Challenge überstrahlt und sich als die große Abräumerin erwiesen. Die Unterlenningerin fuhr in ihrer Altersklasse U 21 ihre Kontrahentinnen quasi in Grund und Boden und siegte an beiden Renntagen im österreichischen Riefensberg. Zusammen mit den beiden ersten Plätzen am ersten Rennwochenende vor vier Wochen in Grasgehren holte die Skisportlerin damit die volle Ausbeute von 400 möglichen Punkten – sozusagen der Grand Slam der Leki Race Challenge.

Bei sehr durchwachsenen Witterungsbedingungen hatten die rund 30 Helfer der beiden Ausrichtervereine SVL Kirchheim und VfL Kirchheim zusammen mit Skiliftbetreiber Robert Fink dennoch eine verhältnismäßig gute, wenn auch durch die Wärme und den weichen Schnee etwas stumpfe Piste geschaffen.

Nach Regen am Freitag und etwas Neuschnee in der Nacht auf Samstag präsentierte sich das Wetter am Sonnabend mit einem Mix aus Regen, Schnee und Sonnenschein, aber einigermaßen stabil. SVL-Vize Bruno Panni, der zusammen mit Wolfgang Butz vom VfL die Rennleitung innehatte: „Am Freitagabend dachte ich schon, ich würde am Samstagmittag bereits wieder daheim sein.“ Gar so schlimm kam es dann nicht. Am Sonntag spielte das Wetter allerdings tatsächlich nicht mehr mit. Die Rennen fanden im Dauerregen statt.

Gestartet wurde auf dem Grenzhang, nur einen Steinwurf von der bayerischen Landesgrenze entfernt. Der Streckenverlauf musste allerdings etwas verkürzt werden, weil eine Präparation der Piste im Steilstück aufgrund der Schneequalität nicht möglich war. Die Entscheidung fand somit auf einer knapp
 

„Das ist leider kein Wachstumsmarkt mehr.
Bruno Panni
Der SVL-Funktionär zur Zukunft des alpinen Rennsports in der Region
 

600 Meter langen Strecke mit 110 Metern Höhendifferenz statt – für die Skiathleten nicht unbedingt eine Herausforderung, aber immerhin ein sportlicher Wettkampf mit gleichen Bedingungen für alle. Aus Sicherheitsgründen und nach Absprache mit allen teilnehmenden Vereinen wurde überdies beschlossen, die U 8- bis U 12-Kids nur einen Durchgang fahren zu lassen.

Rund 240 Teilnehmer mit einem Einzugsgebiet von Heidenheim bis Kitzbühel sorgten trotz der widrigen Bedingungen an beiden Renntagen für ordentliche Wettkampfstimmung. Bruno Panni sieht die Zukunft des alpinen Skirennsports in der Region aber durchaus kritisch: „Das ist kein Wachstumsmarkt mehr. Aber es geht weiter – auch wenn kaum noch Steigerungen möglich sein werden.“

Sportlich sorgten aus Tecksicht neben Amelie Strehle noch sechs weitere Athleten durch Siege in ihren jeweiligen Altersklassen für Furore: Alexander Feeß (Jesingen/AK), Florian Hartmannsgruber (Neidlingen/U 21), Sebastian Hartmannsgruber (Neidlingen/U 18) und Viktoria Lutz (Jesingen/U 8) nahmen ebenso freudestrahlend wie glücklich ihre Pokale und Gutscheine im Wert von je 100 Euro entgegen wie auch die schon in Grasgehren überragenden Marietta Hitzer (Neidlingen/U 14) und Pascal Maier (Weilheim/U 16). Beide verpassten mit jeweils 380 von 400 Punkten und einem minimalen Rückstand im Zehntelsekundenbereich das Maximalziel nur knapp.

Doch auch der Rest der Platzierten ging am Wochenende nicht leer aus. Partnerunternehmen des namengebenden Sponsors Leki hatten viele Sachpreise zur Verfügung gestellt, die bei der Gesamtsiegerehrung unter allen Teilnehmern verlost wurden. Für Bruno Panni stand unterm Strich trotz der Wetterkapriolen ein gelungenes Wochenende und die wohl wichtigste Tatsache: „Alle sind ohne Verletzungen wieder gut daheim angekommen.“

Alle Platzierungen und Zeiten finden sich unter www.svl-kirchheim.de