Lokalsport

Hellas

Nein, sie haben weder Handball noch Hockey oder sonst etwas gespielt. Es war wirklich ein Fußballspiel, das die WFV-Auswahl beim UEFA-Regions-Cup auf Malta mit 14:1 (4:0) gegen Griechenland gewann und sich damit für das Finalturnier im Juni 2011 qualifizierte. Mit dabei bei diesem denkwürdigen Sieg auf der Mittelmeerinsel auch drei Spieler vom VfL Kirchheim: Ferdi Er, Maximilian Laible und Antonio Tunjic.

Tunjic zieht ab.Foto: wfv

Natürlich war der Gegner nicht die griechische A-Nationalelf, sondern ebenfalls eine Regional-Auswahl. Das schmälert jedoch nicht die überragende Leistung der aus Oberliga- und Verbandsligakickern geformten WFV-Truppe

"Ein Highlight meiner Karriere"

„Ein Superspiel, ein Highlight in meiner Karriere“, schwärmte Ferdi Er nach der Rückkehr. Als einziger Kirchheimer genoss er das Vertrauen von Verbandstrainer Wolfgang Kopp in allen drei Turnierspielen über volle 90 Minuten.

Um Turniersieger zu werden, musste die WFV-Auswahl gegen die Griechen aus der Region Fthiotida in Mittelgriechenland zwei Tore mehr erzielen als Spanien im Parallelspiel gegen Malta. Ferdi Er eröffnete den Torreigen auf Zuspiel von Maximilian Laible, der sich später selber auch in die Torschützenliste eintrug. Bei Halbzeit war noch alles offen – beide Kontrahenten führten 4:0.

Doch dann gab es für die WFV-Mannschaft kein Halten mehr. Sie ballerte Tor um Tor und schraubte das Endergebnis auf 14:1. Antonio Tunjic traf zweimal ins griechische Herz.

Der Sieg wurde am Abend in St. Julian, der historischen Altstadt von La Valetta, ausgiebig gefeiert.

Acht Tage waren die 18 Spieler mit ihren Betreuern unterwegs. Da blieb zwischen Spielen und Training bei angenehmen Temperaturen zwischen 20 und 25 Grad in T-Shirt und kurzer Hose noch genügend Zeit, Land und Leute kennenzulernen. „Wir hatten viel Spaß, auch neben dem Platz. Der Zusammenhalt war überragend“, sagte Ferdi Er.

Endrunde im Juni

Mitte Juni steht nun das Endturnier des Regionen-Cups mit acht Mannschaften an. Neben dem WFV haben sich bereits Russland, Ukraine, Portugal, Irland und die Slowakei qualifiziert. Deutschland wird sich um die Austragung im Verbandsbereich des WFV bewerben.