Lokalsport

Gute Sache, Klinsi!

Randnotiz von Peter Eidemüller

So haben ihn nicht nur VfB-Fans in Erinnerung: Jürgen Klinsmann kämpft im WM-Finale 1990 mit Argentiniens Diego Maradona. Foto:
So haben ihn nicht nur VfB-Fans in Erinnerung: Jürgen Klinsmann kämpft im WM-Finale 1990 mit Argentiniens Diego Maradona. Foto: dpa

Randnotiz Jürgen Klinsmann kehrt zurück - was sich so mancher VfB-Fan nicht erst seit der turbulenten Mitgliederversammlung vergangenen Sonntag wünscht, wird für die Anhänger des SC Geislingen wahr: Der 108-fache Nationalspieler und ehemalige Bundestrainer stattet seiner Heimat in der Fünftälerstadt einen Besuch ab.

Und nicht nur er: Klinsmann hat ehemalige SC-Weggefährten zu einem Benefizspiel am 8. September eingeladen, dessen Erlös einem Kinderhaus in Geislingen zugute kommen soll. Dass dies in den Räumen des Sportfachgeschäfts untergekommen ist, das einst Werner Gass betrieben hat - purer Zufall? Gass bewirbt sich aktuell um einen Präsidiumsposten beim VfB und hat wie Klinsmann einst die Kickstiefel für den Sportclub geschnürt.

Ob beide Allianzen für eine bessere Zukunft am Wasen schmieden wollen? Mitstreiter mit Geislinger Fußballvergangenheit, die Klinsmann in Zusammenarbeit mit der dortigen Stadtverwaltung für den Benefizkick verpflichten will, gäbe es genug: Karl und Ralf Allgöwer, Andreas Buck, Markus Gisdol, Klaus Perfetto, Frank Kinkel, Rolf Baumann, Michael Oelkuch, Michael Perfetto und Lutz Siebrecht - eine schlagkräftige Truppe, die im September für voll besetzte Zuschauerränge im Eybachstadion sorgten dürfte. Wenn Klinsmann bis dahin tatsächlich zum Vorstandsvorsitzenden des VfB auserkoren ist, dürfte die Bude gleich noch mal voller werden - der guten Sache würde es gut tun. Sowohl in Geislingen als auch in Stuttgart.