Lokalsport
Hartes Auftaktprogramm für SF Dettingen

Fußball Dettinger stehen in der Kreisliga A 2 vor wegweisenden Wochen. Von Klaus-Dieter Leib

Kirchheim. Nach drei Monaten Winterpause starten drei der vier Teckvereine – der AC Catania Kirchheim ist spielfrei – am morgigen Sonntag in die Restrückrunde der Fußball-Kreisliga A.

Für die zweitplatzierten SF Dettingen könnten die Auftaktspiele richtungsweisender kaum sein. Nach der Partie am morgigen Sonntag beim TSV Linsenhofen kommt es eine Woche später zum Lokalderby gegen den SV Nabern, danach müssen die Rot-Schwarzen zum Tabellendritten AC Catania Kirchheim, und am 26. März erwartet man Spitzenreiter Türk­spor Nürtingen, auf den die SFD sechs Punkte Rückstand haben. Vor diesem Hintergrund ist morgen in Linsenhofen ein Sieg fast schon Pflicht. „Wir wollen das Spiel unbedingt gewinnen, wenn wir aber die Zweikämpfe nicht annehmen, haben wir schlechte Karten“, orakelt Spielertrainer Nebih Kadrija. Dabei sieht es vor allem im Offensivbereich nicht gerade rosig aus, denn mit Gabriel Müller, der wegen einer Roten Karte im letzten Testspiel pausieren muss, steht auch Kadrija selbst wegen einer Rippenprellung nicht zur Verfügung. „Ich muss mir noch meine Gedanken machen, wie wir das kompensieren können“, sagt er.

Große Vorfreude herrscht beim SV Nabern, wenn am Sonntag Tabellenführer Türkspor Nürtingen auf dem Oberen Wasen seine Visitenkarte abgibt. Und das, obwohl der SVN in den letzten beiden Partien gegen Nürtingen 15 Gegentore kassiert hat – eine Bilanz, die es schleunigst gilt, verbessert zu werden. „Wir freuen uns auf dieses Spiel und werden sehr motiviert zur Sache gehen“, sagt der Naberner Trainer Dieter Hiller, dessen Team die Liga bei einem Sieg wieder spannend(er) machen könnte – einfach wird das nicht, wie auch Hiller weiß: „Türk­spor hat enorme Qualität im Kader, die sind der klare Favorit, aber wir haben auch Qualität.“ Mit Diaz Oelkrug (krank) und Felix Rueß (privat verhindert) muss Hiller auf zwei Stammkräfte verzichten. Dazu fehlen noch Tim Lämmle, Tony Kuke und Jakob Oelkrug wegen Trainingsrückstand.

Die SGEH steht im Niemandsland der Tabelle. Der Rückstand auf den zweiten Platz beträgt bei einem Spiel weniger bereits 14 Punkte. Auf den ersten Nichtabstiegsplatz sind es komfortable neun Zähler. Dennoch will Trainer Dirk Wüllbier mit seinem Team noch einiges erreichen: „Ich bin zur SGEH gekommen, um mit dieser Mannschaft in die Bezirks­liga aufzusteigen.“ Ob es in dieser Runde noch möglich ist, daran glauben nur noch die kühnsten Optimisten. „Wenn wir es realistisch betrachten, werden wir keine großen Chancen mehr haben“, ist Wüllbier nicht blauäugig. Der ehemalige Profi der Stuttgarter Kickers will aber auf der Berghalbinsel in den nächsten Jahren etwas aufbauen. Mit der Vorbereitung war der SGEH-Trainer zufrieden: „Wir waren dreimal in der Halle und konnten bis auf eine Partie alle ausgemachten Testspiele absolvieren.“ Um am Sonntag beim 1. FC Frickenhausen II einen erfolgreichen Start hinzulegen, gilt es, 90 Minuten lang eine konstante Leistung zu zeigen. „Meine Spieler müssen an ihre eigene Stärke glauben, dann sind wir auf dem richtigen Weg“, so Wüllbier, dem bis auf den erkrankten Nico Handel der komplette Kader zur Verfügung steht.