Lokalsport

Heimspiel wird zur Wundertüte

Tischtennis Oberligist VfL Kirchheim empfängt am Sonntag die Bundesligareserve des ASV Grünwettersbach.

Simon Geßner und die Kirchheimer Tischtenniscracks sind morgen in heimischer Halle gefordert. Foto: Markus Brändli
Simon Geßner und die Kirchheimer Tischtenniscracks sind morgen in heimischer Halle gefordert. Foto: Markus Brändli

Kirchheim. Ein Hauch von Spitzen-Tischtennis weht morgen durch die Kirchheimer LUG-Sporthalle: Mit dem Dänen Tobias Rasmussen, etatmäßige Nummer eins des ASV Grünwettersbach II, könnte dort ein Spieler auflaufen, der mit seinen 2335 TTR-Punkten auch in der Bundesliga keineswegs chancenlos wäre. „Wir haben keine Ahnung, wie der Drittliga-Absteiger auflaufen wird“, rätselt nicht nur Kirchheims Mannschaftskapitän Matthias Gantert vor dem Oberligaduell des VfL mit den Gästen aus dem Karlsruher Vorort.

Die Grünwettersbacher starten an diesem Wochenende sehr verspätet mit einem Doppelspieltag in die Saison. Zum Stammsextett zählen neben Rasmussen drei spanische Spieler, ein Ägypter sowie ein Schwede, die alle im vereinseigenen Leistungszentrum mehrfach täglich gemeinsam mit der Profimannschaft trainieren. „Dort hatte vor zwei Jahren auch Sudhanshu Grover versucht, sich in die indische Nationalmannschaft hinein zu katapultieren“, erinnert sich VfL-Routinier Klaus Hummel an den ehemaligen VfL-Import vom Subkontinent - Grover stand damals für eine Spielzeit in Diensten der Kirchheimer. Neben vollen Turnierkalendern werden die internationalen Nachwuchshoffnungen aber auch von Corona und den jeweiligen Quarantäneregelungen ausgebremst.

Das VfL-Sextett leckt derweil seine Wunden der jüngsten 5:7-Auswärtsniederlage in Untertürkheim und kämpft zudem mit etlichen Blessuren. Trotzdem hoffen die Verantwortlichen auf den zweiten Heimsieg der Saison, der allerdings stark von der Aufstellung der Gäste abhängt. Das Spiel beginnt um 14 Uhr. kh