Lokalsport

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Keine großen Überraschungen gab es am sechsten Turniertag des 51. Teckbotenpokalturniers. TSV Jesingen, TSV Jesingen II, TV Unterlenningen, TV Neidlingen und TSV Weilheim II zogen in die heute um 11 Uhr beginnende Zwischenrunde ein. Dem AC Catania glückte dasselbe Kunststück –  der Club ist trotzdem aus dem Rennen: Aufgrund einer großen Zahl an Verletzten bekundete der AC gestern Abend vorsichtshalber den Verzicht auf das Weiterkommen. Nachrücker ist jetzt Gegner TSV Schlierbach, der das direkte Duell mit 1:3 verlor.

Als die A-Kreisligisten TSV Jesingen und VfL Kirchheim II um 17.30 Uhr zur ersten Partie der Zwischenrunden-Qualifikation einliefen, da kochte die Luft: Subtropische 35 Grad zeigte das Thermometer an. Die 60-minütige Plackerei  unter gnadenlos brennender Sonne endete friedlich, schiedlich 1:1 – und mit langen VfL-Gesichtern. Modusbedingt schieden die in der Vorrunde drittplatzierten Kirchheimer gegen den Vorrundenzweiten aus der Vorstadt trotz des Unentschiedens aus. „Immerhin haben wir am Weiterkommen geschnuppert“, tröstete sich VfL-Betreuer Sven Flegel, der vom 21er-Kader gerade mal  elf Spieler aufbieten konnte – fast identische Verhältnisse wie bei der eigenen Landesliga-Ersten.
Nach dem gestrigen K.o.-Spiele-Intermezzo erlebt das Turnier heute sein Gruppenmodus-Comeback:  In vier Zwischenrunden-Dreiergruppen werden jene vier Manschaften ermittelt, die am Sonntag das Halbfinale bestreiten. Über neun Stunden dauern die Zwischenrunden-Spiele, die neu im Teckbotenpokal-Programm sind,   doch kein generelles Novum: Schon bei diversen Weltmeisterschaften hatte es nach der Vorrunde eine zweite Gruppenphase gegeben. Nach der WM 1982 in Spanien verschwand der stark polarisierende Modus für Jahrzehnte in der Schublade. Bis ihn die Neidlinger, allen voran Spielplan-Tüftler Christoph Maier, nochmals heraus kramten und ihm in modifizierter Form jetzt zum Comeback verhalfen.
Wie der ungewohnte Spielmodus ankommt bei den Vereinen, Fußballern und Zuschauern, ist eine spannende Frage.  Irritationen gab es bisher keine – auch weil Turniersprecher Peter Kaiser über Mikrofon Regel-Nachhlfe gab. Morgen, wenn das Turnier mit Halbfinale, kleinem Finale per Elfmeterschießen und dem Endspiel ab 16.30 Uhr sein Showdown erlebt, gelten im übrigen wieder die klassischen, bekannten Spielregeln.  Schließlich wird jene Mannschaft bei der Siegerehrung den Wanderpokal  nach oben recken und sich über die vierstellige Gewinn­prämie freuen, die entweder nach
60 Minuten, der Verlängerung oder nach dem Elfmeterschießen min­destens ein Tor mehr erzielt hat als der Gegner.
Vor den Finals wird es auch schon spannend. In einem Einlagespiel prüft die U19-Bundesliga-Mannschaft des VfB Stuttgart mit dem neuen Kirchheimer Cotrainer Giuseppe Forzano den Verbandsligisten FC Frickenhausen. „Wir kommen mit sieben deutschen, türkischen und österreichischen Juniorennationalspielern nach Neidlingen“, verspricht Bippo Forzano.