Kirchheim. Initiatoren für die erste Auflage der Kombination aus Schwimmen und Laufen in der Teckstadt waren Schwimmmeister Moritz Heitel und der Kirchheimer Gastronom Udo Kälberer, selbst engagierter Frühschwimmer und begeisterter Nutzer des Freibades. Dabei kreisen seine Gedanken ständig um Möglichkeiten, das geliebte Freibad attraktiver zu machen und durch Aktivitäten zu beleben. So entwickelte er das sogenannte Schwimmerfrühstück und gab die Grundidee zum mittlerweile etablierten Badewannenrennen, das vergangenes Wochenende erneut mit viel Hallo über die Bühne gegangenen ist.
Bereits seit Längerem trug sich Kälberer mit dem Gedanken, einen sportlichen Wettkampf ins Leben zu rufen, der eine breite Masse ansprechen soll. Aufgrund der dafür passenden Infrastruktur des Bades und dessen Umfeld mit den nahen Radwegen war schnell die Idee einer Kombination der Grundsportarten Schwimmen und Laufen geboren. Neudeutsch: Swim and Run – eine Wettkampfform, die deutschlandweit immer mehr Anhänger findet und allein in Baden-Württemberg auf großes Interesse trifft (siehe neben stehendes Interview).
Anfang des Jahres traf sich der umtriebige Teckkeller-Wirt mit Vertretern der VfL-Schwimmabteilung um die beiden Cheftrainer Susanne Schütze und Manuel Gonser sowie die erfahrenen Triathleten Christian Suchanek und Gunter Stecher. In mühevoller Kleinarbeit wurde an den vielen Details gebastelt und schnell war klar, dass mit einer solchen Veranstaltung auch ein hohes finanzielles Risiko für die Schwimmabteilung verbunden ist. Dennoch wurde von Abteilungsseite grünes Licht gegeben, da man gleichzeitig auch gute Chancen sah, langfristig ein neues, interessantes Breitensportevent zu entwickeln. Damit galt es dann an mehreren Fronten das Konzept vorzustellen und umzusetzen. Die Stadt Kirchheim und die Stadtwerke sagten schon früh ihre Unterstützung zu, sodass es möglich wird, am Veranstaltungstag das Bad ab 15 Uhr für jeden Besucher kostenfrei zu öffnen.
Zwar wird zu der um 16 Uhr beginnenden Veranstaltung (Startunterlagen ab 14 Uhr abholbar) auch der eine oder andere Spitzenathlet erwartet, wie zum Beispiel die mehrfache Wintertriathlon-Weltmeisterin und amtierende Deutsche Meisterin über die Triathlonmitteldistanz, Sigrid Mutscheller aus Aidlingen. Dennoch liegt der Fokus auf dem engagierten Hobbysportler, bei dem vor allem der Spaß und die sportliche Betätigung im Vordergrund stehen.
Die maximale Kapazität liegt bei rund 200 Teilnehmern. Dazu Mitorganisator Gunter Stecher: „Aufgrund der bisher guten Rückmeldungen hoffen wir für die Debütveranstaltung unser Mindestziel von rund 100 Startern zu erreichen. Damit könnten wir dann für die nächsten Jahre weiter am Konzept feilen und möchten zukünftig vor allem die Schulen stärker einbinden, so wie das zum Beispiel bei den Wettkämpfen in Echterdingen und Winnenden schon sehr erfolgreich umgesetzt wird“. gs