Lokalsport

Hoffen auf eine baldige Rückkehr an die Platten

Tischtennis Die Vorbereitungen auf die im September beginnende Saison läuft auf Hochtouren.

Region. Nach Bekanntgabe der Lockerungen für den Breiten- und Freizeitsport nach dem Corona-Lockdown steigen auch bei den Tischtennisspielern im Bezirk Esslingen die Hoffnungen, bald wieder an die Tische zurückkehren zu dürfen. Auch die Vorbereitungen für die kommende Runde, die wie immer im September beginnen soll, laufen bereits.

„Wir planen derzeit die kommende Saison“, bestätigt Thomas Jäger, Ressortleiter Mannschaftssport im Bezirk. Nach dem vorzeitigen Abbruch der Saison ändere sich aber nichts an den Terminen für die Organisation der nächste Runde. Als erster Spieltag der Saison 2020/21 ist das Wochenende des 19. und 20. September vorgesehen. Auch die Stichtage für einen Vereinswechsel (bis 31. Mai), die Mannschaftsmeldungen (bis 10. Juni) und die Terminwünsche für die Spieltage (bis 1. Juli) bleiben allesamt bestehen.

Die Bezirkstage der Jugend und Aktiven hingegen mussten abgesagt und auf unbestimmte Zeit verschoben werden. Stattdessen werde online per Videokonferenz mit den Vereinsvertretern die Klasseneinteilungen der Bezirksspielklassen diskutiert und entschieden. Dies finde an den angedachten Terminen der Bezirkstage statt: für die Jugendspielklassen am Dienstag, 23. Juni, für die Spielklassen der Aktiven am Donnerstag, 25 Juni. „Die Vereinsvertreter werden dazu aber noch per E-Mail eingeladen“, sagt Jäger.

„Wir hoffen, dass die Vereine bis dahin auch wieder mit dem Training beginnen konnten“, sagt der Bezirksvorsitzende Bernd Scholz. Zuversichtlich stimmt die Verantwortlichen der kürzlich vorgestellte Stufenplan der Landesregierung zur Lockerung der Corona-Schutzmaßnahmen, der auch den Breiten- und Freizeitsport wieder ermöglichen soll. Denn als Individualsport ohne Körperkontakt können beim Tischtennis Vorkehrungen getroffen werden, das Ansteckungsrisiko möglichst minimal zu halten und trotzdem den Trainings- und später auch den Wettkampfbetrieb wieder aufzunehmen. Dafür haben der Deutsche Tischtennis-Bund und die Landesverbände ein Konzept erarbeitet. „Daran müssen sich die Vereine und Spieler auch halten“, warnt Scholz eindringlich.

Als oberstes Gebot sind dabei die geltenden Abstands- und Hygienemaßnahmen einzuhalten. Um dies zu gewährleisten, müssen die Bedingungen in den Hallen angepasst werden. Die Vereine sollen unter anderem Obergrenzen für Trainingsteilnehmer festlegen und feste Trainingspaarungen einteilen. Diese spielen dann an räumlich durch Umrandungen voneinander abgetrennten Tischen. Die Spieler einer Paarung nutzen auch jeweils einen eigenen Ball. So soll vermieden werden, dass Spieler in Kontakt kommen. Auch der Auf- und Abbau der Tische und Spielboxen soll unter strengen Hygienevorschriften organisiert werden.

Auf das Doppelspiel werden die Tischtenniscracks noch eine Weile verzichten müssen, da dort der Abstand natürlich nicht eingehalten werden kann. Es ist sogar möglich, dass auch das Spielsystem der neuen Runde angepasst werden wird und die Matches ohne Doppelpaarungen ausgetragen werden. „Wie der Trainings- und Spielbetrieb aber tatsächlich aussehen wird, werden die nächsten Wochen zeigen. Das hängt maßgeblich von Entscheidungen der Politik ab, denn über allem steht natürlich die Gesundheit der Spieler“, sagt Scholz. Michael Oehler

1 Die Empfehlungen des Deutschen Tischtennisbunds für den Wiedereinstieg in den Trainings- und Wettkampfbetrieb finden sich unter: www.tischtennis.de