Lokalsport

HSG-Frauen kommen dem Final Four näher

Handball Im Achtelfinale des Bezirkspokals gewinnt Landesligist Owen/Lenningen mit 32:24 beim TSV Weilheim.

Mit elf Treffern beste HSG-Schützin: Ksenija Lekic. Foto: Carsten Riedl

Weilheim. Landesliga schlägt Bezirksliga: Die Handballerinnen der HSG OLE haben das Lokalderby im Bezirkspokal beim TSV Weilheim mit 32:24 gewonnen und stehen damit nur noch einen Sieg entfernt vom Final Four – dafür braucht es einen Sieg Anfang März gegen den VfL Kirchheim, der am Montag den TSV Neuhausen bezwungen hatte.

Zu Beginn hatte sich allerdings ein anderes Bild gezeigt. Die Weilheimerinnen nutzten die zu defensive Abwehr der HSG, um sowohl Treffer aus dem Rückraum als auch aus dem Zweikampf zu erzielen. Im Angriff taten sich die Gäste schwer, Lücken zu finden. Schaffte man doch den Torabschluss, stand die gut aufgelegte Britta Braun zwischen den Pfosten und entschärfte einige Würfe. Das Spiel war durch eine sehr körperliche Abwehr geprägt, was sich bereits nach 32 Sekunden durch die erste Zeitstrafe gegen Linksaußen Katharina Kehrer zeigte. Einen herben Rückschlag musste die HSG in der neunten Spielminute verkraften, als Shari Weber sich bei einem Zweikampf eine Platzwunde am Auge zuzog und ausschied. In Minute 14 schraubte Xenia Veith mit ihrem Treffer den Weilheimer Vorsprung auf drei Tore. Beim Stand von 6:9 sah sich HSG-Trainer Markus Weisl gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen – mit Erfolg: Die Abwehr stand nun besser und auch in der Offensive nutzte man durch gutes Zusammenspiel die Lücken. Mit Treffern von Lekic, Wahlicht und Gökeler konnte die HSG vor der Halbzeit mit 15:12 in Führung gehen.

Den Start in die zweite Hälfte erwischten die Damen der HSG deutlich besser als die gastgebenden „Rothemden“. Schnell konnte man den Vorsprung ausbauen, sodass sich das Weilheimer Trainergespann Stelzer/Latzel früh zu einer Auszeit gezwungen sah, deren Wirkung jedoch verpuffte. Erst in der 39. Minute erzielte Anne Heid für Weilheim den ersten Treffer nach der Pause. Die Abwehr der Gäste stand gut, sodass sich die Weilheimerinnen zunehmend schwertaten, den Torabschluss zu finden. Gelang es doch einmal den Ball Richtung Tor zu bringen, entschärfte Helena Vollmer viele der Würfe. In der Offensive konnte man durch hohes Tempo immer wieder Treffer erzielen, und auch Britta Braun im Weilheimer Gehäuse hatte den meisten Würfen nichts mehr entgegenzusetzen. mr