Lokalsport

Im Abwärtsstrudel

Frauenfußball: TSV Weilheim kassiert 0:5-Heimpleite und rutscht auf Platz sieben ab

In der Fußball-Landesliga der Frauen hat der TSV Weilheim die zweite Pleite in Serie hinnehmen müssen. Zuhause setzte es gegen den TSV Neuenstein eine herbe 0:5 (0:2)-Niederlage.

Die Gegnerin vom Ball abgeschirmt und doch kein Land gesehen: Christina Demertzi und die TSVW-Fußballerinnen haben gegen Neuenst
Die Gegnerin vom Ball abgeschirmt und doch kein Land gesehen: Christina Demertzi und die TSVW-Fußballerinnen haben gegen Neuenstein eine herbe Niederlage kassiert. Foto: Deniz Calagan

Weilheim. Mit dieser Form und fünf Punkten Rückstand bei noch vier ausstehenden Partien dürften sämtliche Hoffnungen auf Relegationsplatz zwei, den nun ausgerechnet Neuenstein erobert hat, hinfällig sein Der scheidende Trainer Björn Kluger war nach Spielende sogar noch etwas skeptischer. „Wir befinden uns gerade in einem Abwärtstrend und sollten noch mindestens drei Zähler holen, um nicht auch noch in Abstiegsgefahr zu geraten. Wir spielen ja fast nur noch gegen Spitzenteams“, warnt der B-Lizenz-Inhaber, der den Verein im Sommer bekanntlich Richtung TSV Lichtenwald verlassen wird, vor weiterem Schlendrian. Die Liga ist in dieser Saison tatsächlich eng beisammen, alles scheint mit einer Serie nach oben oder unten möglich.

Dabei hatte es für die Limburg-Kickerinnen gut angefangen. 40 Minuten dominierten sie Ball und Gegner. Hundertprozentige Torchancen blieben freilich Mangelware. „Wir haben zwar bis dahin wenig zugelassen und die Partie kontrolliert, aber waren nach vorne nicht zwingend genug“, bestätigte auch Kluger. Und so nahmen die Dinge kurz vor der Pause noch den aus Weilheimer Sicht negativen Verlauf.

Die Gäste nutzten eine Schwächephase der Gastgeberinnen binnen fünf Minuten mit einem Doppelschlag durch ihre zwei gefährlichen Stürmerinnen Lena Ruscheinsky und Kathrin Essig eiskalt zur 2:0-Halbzeitführung aus.

Nach dem Seitenwechsel hatte der TSVW nicht mehr viel entgegen zu setzen, es fehlt der letzte Biss und die Entschlossenheit, der Partie noch eine Wendung zu geben. „Die halbe Mannschaft stand dann wie vergangene Woche wieder neben sich, obwohl wir uns anderes vor dem Spiel und in der Pause vorgenommen hatten. Die Kompaktheit und Aggressivität ist uns total abhanden gekommen“, grantelte Kluger. Folglich fielen die weiteren Treffer, die allesamt von Annegret Tersigni erzielt wurden, nach und nach wie reife Früchte, und es stand 0:5. Da half auch ein kleines Weilheimer Strohfeuer zehn Minuten vor Schluss nichts mehr. Selbst der Ehrentreffer blieb versagt.

So blieb eine ähnliche Erkenntnis wie vor Wochenfrist nach der 5:6-Niederlage bei Abstiegskandidat Güglingen: Weilheim wird den ursprünglich anvisierten Klassenerhalt schaffen, mehr scheint in dieser Saison jedoch nicht drin zu sein.wr

TSV Weilheim: Grill – Attinger (65. Haug), Meyer, Lube, Walter – Kawelke, Lernhart (46. Bitzer), Richter, Letz (80. Schmid) – Enoch, Demetrzi