Lokalsport

In Baden bloß nicht baden gehen

Basketball Der VfL Kirchheim will nach fünf Niederlagen aus den letzten Spielen morgen bei Regionalligakellerkind PS Karlsruhe wieder die Kurve kriegen.

Desmond Strickland auf dem Weg zum Korb - ob die Kirchheimer morgen wie beim 90:78-Heinspielsieg gegen Karlsruhe auftrumpfen kön
Desmond Strickland auf dem Weg zum Korb - ob die Kirchheimer morgen wie beim 90:78-Heinspielsieg gegen Karlsruhe auftrumpfen können? Foto: Markus Brändli

Für die Basketballer des VfL Kirchheim steht in der Regionalliga Baden-Württemberg das nächste Auswärtsspiel auf dem Programm. Nach der Heimniederlage am vergangenen Sonntag, möchten die Teckstädter bei den PS Lions aus Karlsruhe, die im Hinspiel 90:78 bezwungen wurden, wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Spielbeginn ist am Samstag um 15.30 Uhr beim Friedrich-List-Gymnasium.

„Die Niederlage am Sonntag gegen Reutlingen nagt immer noch an uns“, berichtet ein sichtlich angefressener VfL-Trainer Jung. „Im Training hat man gemerkt, dass die Jungs mit ihrer Leistung nicht zufrieden waren.“ Im Heimspiel gegen Reutlingen hatte der VfL eine bittere 60:75-Niederlage einstecken müssen - die fünfte Pleite aus den letzten sechs Partien. „Im Vergleich zum Sieg in Urspring, war das Spiel gegen Reutlingen wieder ein klarer Rückschritt. Vor allem in der Offensive schaffen wir es momentan nicht, in einen ordentlichen Rhythmus zu kommen“, so Jung. „Gegen Karlsruhe wird es vermutlich deutlich schwerer, da sie mit ordentlichem Rückenwind in die Partie gehen werden.“

Jung spricht damit den jüngsten Auftritt der Badener an. In einem knappen und umkämpften Spiel setzten sich die Karlsruher mit 99:97 in Ludwigsburg durch. Ein wichtiger Sieg, betrachtet man die Situation am Ende der Tabelle. Zusammen mit drei anderen Teams (Reutlingen, Urspring, Ludwigsburg) haben die Lions jeweils fünf Siege auf dem Konto. Nur RW Stuttgart und die BG aus Remseck (je drei Siege) stehen schlechter da. „Der Gegner wird äußerst motiviert sein. Bei dieser Konstellation helfen ihnen nur Siege, um sich Luft im engen Tabellenkeller zu verschaffen“, so Jung.

Für weitere Erfolge soll vor allem D’Andre Bullard sorgen. Der 1,93 Meter große Aufbauspieler konnte in der Winterpause verpflichtet werden und sammelte bereits in der ersten englischen Liga (Leeds Force) Erfahrungen im Profibasketball. In seinen ersten Spielen für die Karlsruher erzielte Bullard im Schnitt 20,5 Punkte. Zusammen mit Max Roser (ebenfalls 20,5 Punkte pro Partie) bildet er die Speerspitze des Karlsruher Offensivspiels. „Das wird eine Herausforderung für unsere Defensive“, ist sich Jung sicher. „Dennoch bin ich davon überzeugt, dass wir diese Aufgabe meistern können. Wir müssen diesen guten Individual-Spielern als Team gegenübertreten.“ Allerdings muss der VfL-Trainer voraussichtlich einen Ausfall kompensieren. Forward Florian Köppl laboriert an einer Oberschenkelverletzung.cpi

So wollen sie spielen

VfL Kirchheim: Bekteshi, Hedley, Hinitschew, Kardauskas, Oppermann, Pichl, Simpson, Sperber, Strickland, Vladov