Lokalsport

In der Ferne soll bei den Knights der Knoten platzen

Basketball Im Kampf um die Play-offs ­müssen die Kirchheimer ihre maue Auswärts­bilanz von drei Siegen aufpolieren – am besten schon am Samstag in Paderborn.

Vorbereitung ist alles: Mike Flowers und die Knights sind gewappnet für Paderborn.  Foto: Markus Brändli

Am 26. Spieltag der 2. Basketball Bundesliga geht es für Kirchheims Korbjäger nach Paderborn (19.30 Uhr9. Das Duell mit dem Achtplatzierten der Tabelle läutet den Endspurt der Saison ein. Bei einem Sieg könnten die Ritter zu den Play-off-Plätzen aufschließen. Bei einer Niederlage würde der Rückstand anwachsen. Doch vor allem die Art und Weise des Auftretens in der Ferne wollen die Teckstädter ändern. Erst drei Siege gelangen den Rittern auswärts.

Noch neun Spiele sind in Deutschlands zweithöchster Basketball-Liga zu absolvieren, und die Knights stehen im Mittelfeld der Tabelle. Durch die Siege gegen Jena, Trier und Nürnberg konnte man die hinteren Plätze weitestgehend auf Distanz halten. Da jedoch die direkte Konkurrenz um die Play-offs ebenfalls fleißig Punkte sammeln konnte, müssen es die Schwaben nun selbst richten und vor allem die direkten Duelle für sich entscheiden.

Darunter fallen auch Auswärtspartien. Möchte man die Play-offs erreichen, müssen dringend Siege auf den gegnerischen Courts eingefahren werden. Los geht es mit dem Spiel am Samstag in Paderborn. Die Ostwestfalen sind das Überraschungsteam der Saison. Im Sommer noch als Kandidat für das untere Tabellendrittel gehandelt, ist es den Paderborner Verantwortlichen gelungen, eine schlagkräftige Truppe aufs Parkett zu schicken, die in puncto Zusammenhalt, Spielfreude und Eingespieltheit seinesgleichen sucht. „Die Baskets machen einen sensationellen Job“, lobt Knights-Sportchef Chris Schmidt, „sie sind unglaublich schwierig zu spielen und finden immer wieder Lösungen. Das wird eine enorm schwierige Aufgabe und für uns gilt es nach den schwachen Auftritten auswärts erst mal eine konzentrierte und engagierte Leistung zu zeigen. Wofür es dann reicht, wird man sehen müssen.“

Im Kader der Paderborner erzielen gleich acht Akteure im Schnitt sieben oder mehr Punkte pro Partie. Dies macht die Truppe von Coach Steven Esterkamp unglaublich schwer auszurechnen. Topscorer ist Guard Connor van Anthony mit 14,6 Punkten pro Spiel. Eine konzentrierte Team­leistung, insbesondere in der Defensive, ist also gefordert.

Die Trainingswoche verlief erneut etwas holprig. Weiterhin ausfallen wird Tim Koch mit einer Sprunggelenksverletzung. Im Training am Dienstag verletzte sich zudem Center Nick Muszynski am Rücken. Er sollte jedoch bis Samstag einsatzbereit sein.

Gute Erinnerungen ans Hinspiel

Im Hinspiel hatten sich die Ritter trotz eines zwischenzeitlichen 20-Punkte-Rückstands zu Hause noch mit 78:65 durchgesetzt. Kirchheims US-Guard Mike Flowers erwischte Anfang November mit 38 Punkten einen Sahnetag. Auf ihn wird sich die Defensive der Paderborner wohl besonders konzentrieren. cs