Lokalsport

In Neidlingen rechnen sie noch

Fußball-Bezirksliga TVN-Spielertrainer Kölle will noch zwei Punkte holen, um in Sachen Ligaverbleib auf Nummer sicher zu gehen. Von Klaus-Dieter Leib

TVN-Keeper Andreas Gienger bekommt Konkurrenz: Die Neidlinger haben einen zweiten Torwart verpflichtet. Foto: Genio Silviani
TVN-Keeper Andreas Gienger bekommt Konkurrenz: Die Neidlinger haben einen zweiten Torwart verpflichtet. Foto: Genio Silviani

Die meisten Entscheidungen in der Fußball-Bezirksliga sind bereits gefallen. Der SC Geislingen steht als Meister fest, für den Aufstiegsrelegationsplatz kommen nur noch die zweitplatzierte TSV Oberensingen (58 Punkte) und der drittplatzierte der FC Donzdorf (51) infrage. Mit dem TSV Obere Fils und dem FC Eislingen stehen auch schon zwei Absteiger fest. Den bitteren Weg in die Kreisliga A müssen noch zwei weitere Teams antreten.

Dieses Unheil droht dem TV Neidlingen nicht mehr, aber gerechnet wird immer noch unter dem Reußenstein. „Um ganz sicher zu gehen, brauchen wir noch zwei Punkte“, betont Spielertrainer Patrick Kölle. Im schlimmsten Fall könnte der TVN noch auf den Abstiegsrelegationsplatz abrutschen. Darum will der Neidlinger Übungsleiter am Sonntag mit einem Sieg beim TSV RSK Esslingen bereits am Sonntag für klare Verhältnisse sorgen. Mit Sicherheit ausfallen für dieses Match werden Martin Kirschmann (Muskelfaserriss) und Lukas Pflüger (Zerrung). Ein dickes Fragezeichen steht noch hinter dem Einsatz von Kölle selbst, der unter der Woche unter Magen-Darm-Problemen litt.

Mit Torwart Christopher Gneiting vom TSV Wendlingen haben die Neidlinger den ersten Neuzugang an Land gezogen. Gerade auf dieser Position hatte es Handlungsbedarf gegeben. Mit Andreas Gienger stand bisher nur ein Keeper zur Verfügung: „Andreas hat eine starke Runde gespielt, aber wir wollen auf jeder Position Konkurrenzkampf haben“, sagt Kölle.

Schaulaufen beim Meister

Nach nur fünf Punkten aus den letzten vier Spielen hat der VfL Kirchheim seine letzten minimalen Chancen auf den Aufstiegsrelegationsplatz verspielt. Am Sonntag beim feststehenden Meister aus Geislingen bietet sich nochmals die Chance zum Schaulaufen - für beide Teams geht es nur noch um die „Goldene Ananas“.

Unabhängig davon war es für VfL-Abteilungsleiter Oliver Klingler insgesamt gesehen eine nicht zufriedenstellende Saison: „Bei dem Aufwand, den wir investiert haben, kam zu wenig dabei heraus.“ Bei neun Zählern Rückstand auf den zweiten Tabellenplatz sind die Teckstädter vom ausgegebenen Saisonziel, um den Aufstieg mitzuspielen, ein gutes Stück entfernt. „Es hat die nötige Erfahrung gefehlt, zum anderen hätte die Trainingsbeteiligung größer sein können“, analysiert Klingler, den vor diesem Hintergrund wenigstens die Finanzen positiv stimmen. „Wir haben zwei Jahre Planungssicherheit“, freut sich Klingler über die gute Arbeit seines „Finanzchefs“ Karl Magg.

Die Planungen für die neue Saison sind fast abgeschlossen. Mit Trainer Markus Schweizer, Timo-Heiko Webinger, Jannik Schuller, Waldemar Hechler, Benedikt Petzet und Sascha Foschi werden mindestens sechs Spieler den Verein verlassen. „Es kann gut sein, dass wir uns noch von dem ein oder anderen Spieler trennen werden“, sagt Klingler.

Mit Benjamin Siegl, Jonathan Willig (beide AC Catania Kirchheim), Ben Brenken (TSV Weilheim), Robin Dürr, Timo Mader (beide FV 09 Nürtingen), Benjamin Schmitz (TSV Köngen), Hannes Buchwald (TSV Denkendorf), Patrick Liebl, Andreas Hiller und Marco Habram (alle drei aus der eigenen Jugend) konnten die Teckstädter bereits zehn Spieler verpflichten. Gesucht wird jetzt noch ein Stürmer. „Wir sind gerade mit einem Spieler in Verhandlungen. In der nächsten Woche wird es eine Entscheidung geben“, sagt der Kirchheimer Abteilungsleiter. Insgesamt planen die Kirchheimer mit einem Kader von maximal 24 Spielern.