Lokalsport

In Trippelschritten bergauf

Fußball-KreisligaA Die Sportfreunde Dettingen nähern sich vor dem Heimspiel gegen den TSV Jesingen alter Form.

Dettingen obenauf, Jesingen am Boden - so sähen es die Sportfreunde auch am Sonntag gern. Im Hinspiel im August ging es mit 3:2
Dettingen obenauf, Jesingen am Boden - so sähen es die Sportfreunde auch am Sonntag gern. Im Hinspiel im August ging es mit 3:2 allerdings eher knapp aus.Foto: Genio Silviani

Kirchheim. Die Leistungskurve zeigt nach oben, die Form steigt. Eine perfekte Rückrunde und die Sportfreunde aus Dettingen haben alle Chancen auf den Bezirksliga-Einzug. So jedenfalls sieht der Wunschzettel von Dettingens Spielertrainer Robin Jaksche aus. „Zu Beginn der Runde war vieles neu bei uns, aber jetzt haben wir einen Entwicklungsschritt gemacht“, stellt er zufrieden fest. Zum Abschluss des Jahres geht es gegen den TSV Jesingen. „Das ist ein sehr unangenehmer Gegner, aber zu Hause müssen wir gewinnen“, fordert Jaksche.

Auf der Gegenseite wollen allerdings auch Stefan Haußmann und Gaetano Caruana nach der völlig unnötigen Heimniederlage gegen den TSV Grafenberg vor der Winterpause noch einmal punkten. „Wenn wir an unsere Leistungsgrenze gehen, können wir in der Liga jede Mannschaft schlagen“, sagt Haußmann. Schon bei der knappen 2:3-Heimniederlage in der Vorrunde hat seine Mannschaft gezeigt, dass sie gegen den Aufstiegsaspiranten Mittel findet.

13 Spiele lang hat der AC Catania Kirchheim nicht verloren, dann gab es zuletzt zwei Niederlagen in Folge. Die Elf von Spielertrainer Michel Forzano ist hart auf dem Boden gelandet. „Die Enttäuschung war groß, aber es ist noch nichts verloren“, meint der Coach. Mit nur zwei Punkten auf die zweitplatzierten Dettinger ist der AC Dritter. Am Sonntag soll es endlich wieder Grund zum Feiern geben. Bei der SPV 05 Nürtingen muss Forzano allerdings auf Felice Galeota (Urlaub) und Alessio Palmieri (Muskelfaserriss) verzichten.

Nur ein Zähler trennt den TSV Weilheim II vom Abstiegsrelegationsplatz. Die kommende Begegnung gegen den Tabellenführer TSV Grafenberg ist für Trainer Robert Walter ein Bonusspiel: „Wir sind klarer Außenseiter. Das macht die Sache vielleicht etwas einfacher.“ Der Kader ist komplett, chancenlos sieht er seine Mannschaft nicht.

Innenverteidigung in Not

Die Negativserie beim TV Unterlenningen ist nach dem jüngsten 2:0 bei der TSV Oberensingen II vorerst gestoppt. Dennoch beträgt der Abstand zum ersten Nichtabstiegsplatz fünf Punkte. Im Kellerduell beim Tabellenzwölften TSV Grötzingen erwartet TVU-Abteilungsleiter Marc Schmohl eine Begegnung auf Augenhöhe: „Der letzte Sieg hat uns Selbstvertrauen gegeben.“ Für das letzte Spiel in diesem Jahr sieht es personell jedoch schlecht aus. Dem Trainergespann Timo Stümpflen und Yusuf Cetinkaya fehlt die komplette Innenverteidigung.

Mit nur vier Punkten und noch ohne Sieg steht der SV Nabern abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz. Ein Albtraum für den neuen Trainer Marcel Geismann. Ihm bleibt nicht viel mehr übrig, als aufs neue Jahr zu hoffen, wenn alle Verletzten wieder an Bord sind: „Wir haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben, aber wir müssen auch realistisch bleiben“, meint er. „Wenn wir noch eine Chance auf den Klassenerhalt haben wollen, müssen wir in der Rückrunde zehn Spiele gewinnen“, rechnet der Trainer vor. Bei den Vereinsverantwortlichen jedenfalls wird jetzt schon zweigleisig geplant.

Zunächst einmal gilt es jedoch, das letzte Spiel dieses Jahres gut über die Bühne zu bringen. Gegner ist die TSV Oberensingen II, die die Naberner auf eigenem Platz empfängt.Klaus-Dieter Leib