Lokalsport
Jannik Steimle bleibt hinter seinen Erwartungen

Radsport Der Profi aus Weilheim kommt bei den ersten drei Eintagesrennen in Belgien noch nicht auf Betriebs­temperatur. Von Sandra Langguth

Belgien. Einen Auftakt zum Vergessen hat der Weilheimer Radrennprofi Jannik Steimle erlebt, der im Trikot von Soudal Quick-Step derzeit bei den Frühjahrsklassikern in Belgien schnellen Zeiten hinterherjagt. Wobei dies ausnahmsweise wörtlich zu nehmen ist, denn dem 26-Jährigen ist der Einstieg in die wichtigen Rennen um eine Vertragsverlängerung alles andere als gelungen. Sowohl beim Auftaktrennen Omloop Het Nieuwsblad über rund 214 Kilometer als auch bei Kuurne–Brüssel–Kuurne mit 182 Kilometern und dem GP Le Samyn über 208 Kilometer mit Start in Quaregnon lief es nicht gut. „Ich bin deutlich hinter meinen eigenen Erwartungen zurückgeblieben. Ich habe wirklich drei ganz schlechte Tage auf dem Rad erwischt“, gibt sich Jannik Steimle selbstkritisch. „Die Beine haben sich nicht gedreht. Es waren aber auch drei brutal harte Rennen jeweils über fünf Stunden bei um die drei Grad. Und wir hatten auch viel Pech im Team mit Stürzen“, berichtet der Weilheimer. „Das sollen aber keine Ausreden sein, ich hatte einfach noch nicht die Beine“, ist Steimle selbst etwas ratlos über die fehlende Form, zumal er in den vergangenen Wochen alles dafür getan hatte, um auf den Punkt fit zu sein. „Ich glaube, dass das Höhentrainingslager bei mir noch nicht richtig angekommen ist. Das steckt noch in mir drin. Jetzt hoffe ich, dass es in ein paar Tagen aufwärts geht.“

Bereits am Wochenende stehen die nächsten Eintagesrennen an. Mit dem Grand Prix Criquielion am Samstag und dem Grote prijs Jean-Pierre Monseré am Sonntag handelt es sich um zwei kleinere Klassiker. Dann hat der 26-Jährige erneut die Chance, sich zu empfehlen.