Lokalsport
Jannik Steimle: Valencia-Trip steigert die Vorfreude

Radsport Der Weilheimer blickt optimistisch auf die erste Saisonhälfte. Von Peter Eidemüller

Valencia. Teamkollegen kennengelernt, Outfit maßschneidern lassen und Arbeitsgerät optimiert: Wenn er am Montag ins Flugzeug nach Stuttgart steigt, dürfte Jannik Steimle zufrieden sein. Der Trip nach Valencia, wo neben der offiziellen Vorstellung seines neuen Teams Q 36.5 auch Aerodynamik-Tests auf der Bahn anstanden, lässt den Radprofi aus Weilheim noch zuversichtlicher vorausblicken, als er es ohnehin schon tut. „Das fühlt sich alles mega an“, fasst der 27-Jährige seine Eindrücke aus Spanien zusammen.

Gesteigert wird die Vorfreude durch die Aussicht, im Frühjahr alle Klassiker für das Schweizer Continental-Team auf eigene Rechnung bestreiten zu dürfen. Nach der Valencia- und der Andalusien-Rundfahrt Anfang und Mitte Februar wird Steimle beim „Opening Weekend“ am 24. und 25. Februar in Belgien dabei sein, wo nacheinander die Eintagesrennen Omloop Nieuwsblad und Kuurne–Brüssel–Kuurne auf dem Programm stehen. „Das dient alles dem Formaufbau und dem Feinschliff“, erklärt er.

Richtig ernst wird es dann vom 4. bis 10. März mit Tirreno–Adriatico in Italien, wo Steimle vor allem im Zeitfahren eine Duftmarke setzen will – schließlich peilt der Wahl-Schorndorfer in dieser Disziplin einen der beiden deutschen Startplätze für die Olympischen Spiele in Paris im Sommer an. „Die Belastungssteuerung ist so ausgelegt, dass ich bei Mailand–Sanremo in Topform sein soll“, blickt Steimle erwartungsvoll auf den 16. März. „Danach muss ich schauen, dass ich die Form vier bis fünf Wochen halten kann.“

Kein Wunder, stehen doch im April so renommierte Rennen wie Paris–Roubaix, das Amstel Gold Race und Lüttich–Bastogne–Lüttich auf dem Programm. „Die Ziele“, sagt Jannik Steimle, „sind hoch gesteckt, jetzt liegt es an mir, zu liefern.