Lokalsport

Jesinger wollen SGEH-Meisterstück verhindern

Fußball-Kreisliga A: Tabellenführer von der Alb kann in den Lehenäckern den Aufstieg sichern

In den Jesinger Lehenäckern könnte am morgigen Samstag ab 15.30 Uhr die Entscheidung um den Aufstieg fallen, wenn sich im Spitzenspiel der Fußball-Kreisliga A, Staffel 2 der TSV Jesingen und die SGEH duellieren. Im Abstiegskampf stehen derweil die TG Kirchheim und der TSV Holzmaden vor entscheidenden Partien.

Im Duell Jesingen gegen SGEH ist ein ähnlich intensiver Kampf wie im Hinspiel, das die SG 5:2 gewann, zu erwarten.Foto: Deniz Ca
Im Duell Jesingen gegen SGEH ist ein ähnlich intensiver Kampf wie im Hinspiel, das die SG 5:2 gewann, zu erwarten.Foto: Deniz Calagan

Kirchheim. „Wir wollen jetzt den Sack zumachen“, fordert SGEH-Trainer Georgios Karatailidis. Mit einem Vier-Punkte-Polster gastiert die Elf von der Berghalbinsel morgen um 15.30 Uhr beim Tabellenzweiten TSV Jesingen. Mit einem Sieg könnte die SGEH den Aufstieg vorzeitig perfektmachen.

Genau dies wollen die Jesinger um Trainer Klaus Müller unbedingt verhindern. „Wir wollen nicht, dass die SGEH auf unserem Sportgelände die Meisterschaft feiert“, sagt Müller. Auch wenn der Titelkampf mit einem Sieg seiner Mannschaft noch einmal richtig spannend werden würde, steht für den Jesinger Übungsleiter die Absicherung des Relegationsplatzes im Vordergrund: „Unser Minimalziel ist ein Zähler.“ Hoffnung darauf schöpft Müller aus den jüngsten Auftritten des Tabellenführers. „Die SGEH spielt in der Rückrunde nicht mehr so konstant wie in der Vorrunde“, will er erkannt haben.

Nur drei Punkte trennen die TG Kirchheim von einem Abstiegsplatz. Beim TSV Neckartenzlingen könnte die Elf von Spielertrainer Israfil Kilic einen großen Schritt Richtung Klassenerhalt machen. Für die Gastgeber ist es die voraussichtlich letzte Chance, dem drohenden Abstieg noch zu entrinnen. Mit Daniele Attorre (heiratet nächste Woche) und Diego Attorre muss der TG-Trainer auf zwei Leistungsträger verzichten. „Wir haben gerade einen personellen Engpass, aber meine Mannschaft hat genug Qualität, um drei Punkte zu holen“, glaubt der TG-Coach, der immerhin wieder auf Bünjamin Karapicak zurückgreifen kann, der nach abgesessener Langzeitsperre wieder spielberechtigt ist.

Der TSV Holzmaden hat das mit Abstand beste Torverhältnis der abstiegsgefährdeten Mannschaften, was in der Schlussabrechnung entscheidet sein können. „Wir müssen eins der letzte drei Spiele gewinnen. Das müsste reichen“, ist sich TSVH-Trainer Heiko Blumauer sicher. Den ersten Matchball haben die Holzmadener am morgigen Samstag gegen den TSV Altdorf. Die Gäste stehen mit 27 Punkten auf einem Abstiegsplatz und dürfen in Holzmaden auf keinen Fall verlieren. Mit Thorsten Haese (Bänderriss) und Christos Daras (Muskelfaserriss) muss der Holzmadener Coach auf zwei Leistungsträger verzichten. Zudem ist der Einsatz von Simon Kunfalvi wegen einer Magen-Darm-Grippe äußerst fraglich.

Nichts zu verschenken haben die SF Dettingen im Heimspiel gegen den TV Unterlenningen. Der scheidende Dettinger Trainer Isidro Garcia will nach Möglichkeit noch den dritten Tabellenplatz erreichen: „Wir wollen in den letzten drei Spielen das Optimale herausholen.“ Ausgeschlossen ist dies nicht, schließlich sind die SFD bislang das beste Team des Kalenderjahrs 2015. Das macht die Aufgabe für die Unterlenninger nicht einfacher. Nach zwei Niederlagen in Folge braucht der TVU jeden Zähler für den Klassenerhalt.

Um unter den ersten fünf Mannschaften zu bleiben, zählt für den SV Nabern gegen den VfB Neuffen nur ein Sieg. Wenn dies gelingen würde, wäre das zur Freude der anderen abstiegsgefährdeten Teckclubs, denn bei einer Niederlage wären die Neuffener so gut wie abgestiegen.

Bei sieben Punkten Rückstand aufs rettende Ufer hat der TV Bempflingen nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt. Bei einer Niederlage beim FV 09 Nürtingen II würde das Team aus dem Waldeck als erster Absteiger feststehen.

Im Verfolgerduell stehen sich der Tabellenvierte TSV Grafenberg und der punktgleiche TSV Grötzingen (beide 41 Zähler) gegenüber. Nur der Sieger hat noch minimale Chancen auf den zweiten Tabellenplatz.