Kirchheim. Es war ein Abend wie gemalt für die Jesinger Fußballer, jener am 2. September 2021. Das 8:1 gegen den FC Rechberghausen sorgte damals nicht nur für den höchsten Bezirksliga-Triumph in der Jesinger Historie, sondern auch für ausgeprägten Optimismus ob des weiteren Saisonverlaufs.
Doch dem Torrausch folgte Ernüchterung. Nur ein Punkt aus den kommenden sechs Partien ließ die Strahlkraft des Rekordsiegs schnell verblassen, den Sturz in den Ligakeller bis auf den vorletzten Tabellenplatz folgen. „Mit ein Grund, dass wir uns vom Hinspielergebnis beim Rückspiel nicht blenden lassen“, sagt Jesingens Trainer Stefan Haußmann vor dem Match am heutigen Freitagabend (Beginn 19.30 Uhr) im Rechberghausener Stadion Lindach.
Dabei bietet sich dem Lehenäcker-Team in der Rückpartie eine grandiose Chance, dem Keller noch mehr zu entkommen. Der Tabellenletzte Rechberghausen, sowieso schon oft gedemütigt, startete mit einem 2:5-Flop bei der SGEH in die Restrunde. Haußmann gibt sich in erster Linie aus zwei Gründen vor der Begegnung optimistisch. „Zum einen hat sich unsere personelle Lage entspannt“, berichtet der Coach, des Weiteren sei das Remis gegen den FV Faurndau vergangenen Sonntag beim Einstieg in die Restrunde durchaus akzeptabel gewesen. Mit dem Dreifachpunkten soll es nun allerdings besser klappen. „Jeder in unserem Umfeld erwartet von uns einen Sieg in Rechberghausen, wir werden auf jeden Fall voll auf Sieg spielen“, kündigt Stefan Haußmann an.
Tabellarisch könnten die Jesinger mit einem Dreier von Position zehn auf acht steigen, den Abstand zum Relegationsplatz auf sieben Punkte vergrößern – reizvolle Perspektiven also beim Flutlichtmatch für den TSVJ.