Lokalsport

Jetzt winkt die Regionalliga

Volleyball Durch einen 3:2-Heimsieg im letzten Saisonspiel sichert sich die SG Neckar-Teck die Vizemeisterschaft der Oberliga und darf weiter vom Aufstieg träumen.

Jubel, Trubel, Heiterkeit: Die SG Neckar-Teck hat vor rund 200 Zuschauern in der Dettinger Sporthalle die Vizemeisterschaft klargemacht.  Foto: Markus Brändli

Die Volleyballer der SG Neckar-Teck sind am Ziel: Nach einer über zwei Stunden andauernden Volleyball-Schlacht hat sich die Spielgemeinschaft aus Dettingen, Nürtingen und Unterboihingen vor rund 200 Zuschauern in der Dettinger Sporthalle im letzten Saisonspiel der Oberliga mit 3:2 gegen die SG MADS Ostalb durchgesetzt. Als Vizemeister warten auf die Schmetterkünstler nun zwei Aufstiegsspiele um das Regionalligaticket. Termin und Gegner stehen noch nicht fest.

SG-Coach Jörg Papenheim musste kurzfristig krankheitsbedingt auf Mittelblocker Felix Henzler verzichten, für ihn rückte Michael Melzer in den zwölf Mann starken Kader auf. Beide Teams konnten die anfängliche Nervosität schnell beiseitelegen und Volleyball auf hohem Oberliga­niveau abrufen. Während die Gäs­te von der Ostalb immer wieder über deren Mittelangreifer zu schnellen Punkten kamen, schaffte es SG-Zuspieler Benz, seine Außen- und Dia­gonal­angreifer erfolgreich in Szene zu setzen. Kein Team konnte sich absetzen, es entwickelte sich ein durchgängiges Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden Aufstiegs­aspiranten.

In einer taktischen Auszeit gab Papenheim seinen Schützlingen die letzten Anweisungen mit auf den Weg, die diese in Zählbares ummünzten und sich den ersten Durchgang sicherten.

Wer dachte, dass es für die Heimmannschaft jetzt etwas leichter laufen und die Gäste sich eventuell aufgeben würden, wurde schnell eines Besseren belehrt. Die Akteure auf beiden Seiten hielten das hohe Niveau und feuerten sich ein ums andere Mal die Bälle um die Ohren.

Während die Gastgeber in Satz eins noch die Nase leicht vorn hatten, drehten die Gäste in der Schlussphase des zweiten Durchgangs richtig auf und konnten diesen knapp für sich entscheiden.

Das erste Mal richtig gejubelt wurde dann rund 30 Minuten nach dem verlorenen zweiten Satz. Die SG schaffte es, einen kleinen Rückstand durch eine Aufschlagserie von Außenangreifer Babinger in eine knappe Führung zu drehen, die sich das Team dann in der entscheidenden Phase nicht mehr nehmen ließ. Mit 25:23 ging Satz drei an das Heimteam, das damit 2:1 in Führung ging und sich die beiden für die Vizemeisterschaft benötigten Sätze bereits gesichert hatte – Platz zwei war der SG damit nicht mehr zu nehmen.

Dass der vierte und fünfte Satz dann auch wieder jeweils mit nur zwei Punkten Differenz entschieden wurden, setzte dem ganzen Spiel noch die Krone auf. Am Ende war es Felix Kerlein, der den Ostalb-Block mit einem Angriff seitlich touchierte und somit den entscheidenden 15. Punkt für seine Farben sicherte. Der Jubel auf der Tribüne, auf dem Spielfeld und die „Vizemeister, Vizemeister“-Rufe in Dettingen kannten keine Grenzen mehr.

Als wertvollster Spieler (MVP) wurde wenig überraschend Diagonalangreifer Damian Dokla ausgezeichnet, der erneut eine sensationelle Statistik aufwies und viele Punkte für den 3:2-Heimerfolg beisteuern konnte. sr