Lokalsport

Kampf gegen den Frühling

Leki Race Challenge: Gute Aussicht fürs Wochenende – Ausrichtervereine zahlen Bergmiete

Ski und Rodel gut im Bregenzerwald: Trotz frühlingshafter Temperaturen steht der alpinen Leki Race Challenge derzeit noch nichts im Weg.

Pascal Bischof von den SF Dettingen ist verheißungsvoll in die Saison gestartet. Archivfoto: Michael Gerber
Pascal Bischof von den SF Dettingen ist verheißungsvoll in die Saison gestartet. Archivfoto: Michael Gerber

Kirchheim. Trotz frühlingshafter Temperaturen und derzeitigem Tauwetter kann die Auftaktveranstaltung zur bezirksoffenen vierten alpinen Leki Race Challenge am Samstag und Sonntag aller Voraussicht nach stattfinden. Mittlere Schneehöhe am Austragungsort Skigebiet Hochlitten (Österreich) gestern: rund 30 Zentimeter, überzogen von einer stabilisierenden Kunstschneedecke. „Stand heute kann die Veranstaltung zu 90 Prozent durchgeführt werden“, erklärte der Zweite Skibezirksvorsitzende Michael Gerber, der zuständig für die Veranstaltungskoordination ist, gestern. Auch die beiden Kirchheimer Ausrichtervereine, ab heute mit einem 40-köpfigen Helferstab vor Ort, setzen voll auf plangemäße Durchführung des Events. „Nur noch anhaltender Regen kann die Veranstaltung gefährden“, sagte Bruno Panni (SVL), der zusammen mit VfL-Kollegin Petra Pegios offiziell Gesamtleiter ist.

Zum Start der Leki-Serie erwarten die Organisatoren an beiden Tagen (Beginn jeweils um 10 Uhr) rund 200 Fahrer und Fahrerinnen, wovon mehr als die Hälfte Kids unter 15 Jahren und nur etwa zehn Prozent Erwachsene sind. Die Veranstaltung am Hochlitten lockt einmal mehr die jüngeren Jahrgänge an. Die kämpfen auf etwa tausend Meter Höhe um Punkte, Pokale und einen Gesamtsieg, der beim zweiten und letzten Teil der Challenge am Wochenende 27./28. Februar im 18 Kilometer entfernten Thalkirchdorf (Deutschland) ermittelt wird.

Auf die Rennläufer warten anspruchsvolle Rennen, und eine straffe Organisation versprechen die Veranstalter auch. Skiläufer(innen) bis 14 müssen sich in einem Vielseitigkeitslauf beweisen, die älteren Jahrgänge absolvieren einen Riesentorlauf mit zwei Durchgängen pro Tag. Gestartet wird, sofern nichts Unvorhergesehenes dazwischenkommt, an beiden Tagen um 10 Uhr. Kurzfristige Anmeldungen sind bei den durchführenden Vereinen noch möglich.

Übrigens braucht, wer beim Leki-Cup zum Ausrichterverein werden will, nicht nur das notwendige Helferpersonal, sondern auch etwas Kleingeld in der Tasche: Rund 400 Euro kostet am Hochlitten die exklusive Nutzung von einer Abfahrtsstrecke. 400 Euro Bergmiete – vergleichsweise ein Schnäppchenpreis. Ein Verlustgeschäft droht den Skiliftbetreibern bei der Leki-Challenge trotzdem nicht. „Anstatt an auswärtige Skifahrer, verkaufen sie ihre Liftkarten an diesem Wochenende an die Starter beim Leki-Rennen“, wie Bruno Panni zu berichten weiß. Die Refinanzierung der Vereinsinvestitionen erfolgt derweil durch die erhobenen Startgelder.

Zuversicht, was die Austragung der Alpin-Veranstaltung betrifft – weniger Optimismus herrscht derzeit in punkto Leki Race Challenge Nordic: Nach der Absage der Auftaktveranstaltungen wegen Schneemangels auf der Schwäbischen Alb fahndet man noch nach einem Nachholtermin.