Lokalsport

Keine Geschenke für den Nachbarn

Turnen Der VfL Kirchheim II gewinnt das Oberligaderby gegen den TSV Wernau deutlich mit 53:17.

Im Anflug auf den Sprungtisch: Simon Paul war gegen Wernau der beste Kirchheimer Springer.  Foto: Heiko Paul
Im Anflug auf den Sprungtisch: Simon Paul war gegen Wernau der beste Kirchheimer Springer. Foto: Heiko Paul

Kirchheim. Die Oberligamannschaft der VfL-Turner hat trotz durchwachsener Leistung das Nachbarschaftsduell gegen Lokalrivale TSV Wernau mit 53:17 deutlich gewonnen und behauptet somit den vierten Tabellenplatz.

Aufgrund der bisherigen Ergebnisse waren die Kirchheimer als klarer Favorit in das Duell gegangen, vor dem der VfL mit zwei Siegen aus vier Wettkämpfen den vierten Platz belegte. Die Wernauer schweben auf dem vorletzten Platz in akuter Abstiegsgefahr.

Entsprechend deutlich gingen die Duelle zum Auftakt auf der Bodenfläche aus: Simon Paul, Marcus Bay und Benjamin Leitner gewannen souverän, nur Domenico Diegel musste drei Score-Punkte an seinen Kontrahenten abgeben.

Nicht anders ging es am Pauschenpferd weiter. Marcus Neher musste sich dem besten Wernauer knapp geschlagen geben, Alex Kirchner, Simon Paul und Marcus Bay beendeten jedoch ihre Übungen ohne größere Fehler und scheffelten erneut reichlich Score-Punkte auf das Kirchheimer Konto.

Ähnlich deutlich auch das Ergebnis an den Ringen. Hier wiesen Hagen Fellmann sowie Marcus und Eric Bay ihre Kontrahenten in die Schranken. Domenico Digel hatte weniger Glück und verlor drei Punkte trotz sauberer Übung. Zur Halbzeitpause hatten die Kirchheimer mit 37:7 bereits einen sicheren Vorsprung.

Am Sprung zeigten die VfL-Turner ungewohnte Konzentrationsschwächen - offenbar hatten sie aufgrund des großen Vorsprungs bereits einen Gang zurückgeschaltet. Benjamin Leitner, Thomas Knemeyer und Hagen Fellman wackelten. Nur Simon Paul überzeugte und fuhr Score-Punkte für den VfL ein. Aber der Sprung ging knapp an die Wernauer verloren.

Auch am Barren fanden die Kirchheimer nur langsam in die Spur. Vor allem einer starken Übung von Marcus Bay war es zu verdanken, dass die Gerätewertung noch an die VfL-Turner ging. Trotz zweier Stürze entschieden die Kirchheimer das Reck zum Abschluss noch für sich.

Aufgrund eines strengen Kampfgerichtes mit insgesamt hohen, aber fairen Abzügen gewann der VfL mit einem für ihn ungewöhnlich niedrigen Ergebnis von 286,55:267,5. Die aus den Duellen resultierenden Score-Punkte sind letztendlich aber entscheidend. Und da hatten die Kirchheimer mit 53:17 die Nase deutlich vorn.

Weiter geht‘s für den VfL am kommenden Sonntag bei der Wettkampfgemeinschaft Staufen aus Süßen/Bünzwangen.Heiko Paul