Lokalsport
Kirchheim schöpft Hoffnung aus der Niederlage

Handball Beim 34:39 gegen die MTG Wangen zeigt sich der VfL dank eines kompletten Kaders stark verbessert

Kirchheim. Stark gespielt, erneut verloren – so lautet das Fazit nach der 34:39-Heimniederlage der VfL Handballer gegen den Verbandsligazweiten MTG Wangen. Dabei präsentierte sich die Mannschaft um Trainer Dominik Merkle mit vollem Kader deutlich konkurrenzfähiger als beim 23:43 im Hinspiel. Am Ende scheiterten die Kirchheimer jedoch wieder wegen des eigene Unvermögens am Punktgewinn.

Zu Beginn überraschten die Gastgeber die MTG mit einer offensive 3:3-Deckung, was zunächst auch zum Erfolg führte. So konnten die Gastgeber nach fünf Minuten mit 3:1 durch Robin Habermeier in Führung gehen. Doch die Gäste berappelten sich und konnten mit einem 5:0-Lauf die Partie wieder drehen. Doch auch der VfL ließ sich nicht abschütteln und glich beim 6:6 wieder aus. Die Kirchheimer agierten auf Augenhöhe mit dem Favoriten, ließen jedoch zu oft die Chance aus, selbst in Führung zu gehen. Hier zeigte sich das altbekannte Problem in dieser Saison: Zu viele technische Fehler, die es dem Gegner immer wieder ermöglichten, den Vorsprung bei zwei bis drei Toren zu halten. Dieser Spielverlauf änderte sich bis zu Halbzeit auch nicht mehr. Durch die offensive Abwehr ergatterten die Gastgeber immer wieder die Bälle, doch die Chancen im Angriff wurde erneut leichtfertig vergeben. Statt mit einer eigenen Führung ging es mit einem 15:18 Rückstand in die Halbzeitpause.

Danach blieb es beim Spielverlauf aus der ersten Halbzeit. Wangen legte vor, Kirchheim zog nach. So rannten die Teckstädter stets einem Zwei- bis Drei-Tore-Rückstand hinterher. Beim 24:26 in der 43. Spielminute schien es, als könnte man der Partie eine Wende geben. Doch zu allem Überfluss kam es in dieser Phase zu teilweise unglückliche Schiedsrichterentscheidungen, die einen Torerfolg des VfL verhinderten. Der Favorit aus Wangen nutzte dies im Stile einer Spitzenmannschaft aus und zog vorentscheidend auf 30:25 davon.

In der Folgezeit kam es sogar noch schlimmer und der Rückstand wuchs auf 25:33 an – ein Debakel wie im Hinspiel drohte. Doch die Mannschaft um Kapitän Robin Habermeier ließe sich nicht entmutigen und kämpfte sich zurück in die Partie. Allerdings reichte es nur noch, um den Rückstand zu halten.

Als beim 34:39 die Schlusssirene ertönte, honoriert das Kirchheimer Publikum die Leistung der Mannschaft. Man konnte sehen, dass mit komplettem Kader ein anderer Spielstil möglich ist. Die „Tecksieben“ zeigte eine ansprechende Leistung, die Mut für die kommenden Aufgaben macht. Zumal ein doppelter Punktgewinn nach der sechsten Niederlage in Folge immer wichtiger wird. Die Chance dazu bietet sich am kommenden Wochenende beim Gastspiel in Donzdorf. jm