Lokalsport

Kirchheim sendet Lebenszeichen

Handball-Verbandsliga Nach neun Niederlagen in Folge gewinnt der VfL 32:30 in Denkendorf.

Unterstützt den VfL auf der Bank: Bruno Rieke. Archivfoto

Denkendorf. Der Bann ist gebrochen: Die Verbandsligahandballer des VfL Kirchheim haben nach neun Niederlagen in Folge wieder einen Sieg gefeiert. Am späten Sonntagnachmittag gewann die Mannschaft von Trainer Dominik Merkle mit 32:30 beim TSV Denkendorf und setzet ein wichtiges Lebenszeichen im Abstiegskampf. .

Bereits vor Spielbeginn war es zu einem Neuzugang auf der Trainerbank gekommen. Der scheidende Coach Dominik Merkle bekommt Unterstützung von Bruno Rieke – in der Teckregion ein bekannter Name mit langer und erfolgreicher Kirchheimer Vergangenheit. Für Rieke ist es eine Herzensangelegenheit, seinem eigentlichen Heimatverein in dieser schweren Zeit zu helfen. Zumal Dominik Merkle vermehrt als Spielertrainer fungiert und sich nun nicht mehr um alles alleine kümmern muss.

In Denkendorf war der VfL von Beginn an hellwach. Zunächst brachte Kapitän Robin Habermeier seine Farben mit 1:0 in Front. Die Gastgeber konterten postwendend zur eigenen 2:1-Führung. Doch die „Weiß-Blauen“ ließen sich nicht beirren und agierten konzentriert und vor allem auch in der Defensive deutlich aggressiver als zuletzt. Somit drehte die „Tecksieben“ die Begegnung wieder und konnte sich beim 4:2 durch Alexander Schwarzbauer in der sechsten Minuten etwas absetzen.

Doch es blieb das erwartet schwere und umkämpfte Spiel. Beim 6:7 aus Kirchheimer Sicht gab es einen erneuten Führungswechsel. Doch auch dieser brachte den VfL nicht aus dem Konzept. Wenige technische Fehler und kaum überhastete Abschlüsse zeichnete die „Tecksieben“ an diesem Tag aus. So erkämpfte sich der Gast beim 9:7 (14.) durch Fabian Weber die Führung zurück. Diese hatte bis zum 11:10 Bestand, ehe es zu einer kleinen Schwächephase kam. Der TSV nutzte diese aus und zog mit einem 4:0-Lauf auf 14:11 davon. Die Kirchheimer schienen gut fünf Minuten vor der Halbzeit das Spiel etwas aus der Hand zu geben. Doch mit der Pausensirene erzielte Robin Habermeier den 14:12-Anschlusstreffer.

Mit Wiederanpfiff waren es erneut die Hausherren, die beim 15:12 etwas davonziehen konnten. Doch der VfL ließ sich nicht abschütteln dran. Der TSV konnte bis zum 22:20 (42.) die Führung behaupten. Dann kam der Anschlusstreffer durch Fabian Weber und der Ausgleich über den Kreis durch Nico Heilemann. Nun begann die wohl stärkste Phase der „weiß-blauen“. Durch eine starke Defensive mit einem glänzend aufgelegten Torhüter Sebastian Lorenz ließ der VfL nur noch wenig zu und konnte seinerseits über 25:23 auf 29:24 durch Julian Mikolaj davonziehen.

Die „Tecksieben“ versäumte es nun den Sack endgültig zuzumachen. Im Angriff ließ man die letzte Konsequenz vermissen, was es dem Gegner ermöglichte, beim 29:27 wieder zu verkürzen. Doch die Spieler im Trainer Dominik Merkle blieben standhaft. Als Julian Mikolaj den Treffer 32:30-Endstand markiert hatte, brach grenzenloser Jubel los – allen war die Erleichterung anzumerken.

Wie wichtig dieser Sieg war, zeigt ein Blick auf die Tabelle, war der VfL doch zwischenzeitlich. durch den Punktgewinn der SG Lauterstein II gegen den TV Reichenbach auf den vorletzten Tabellenplatz abgerutscht. Nun gilt es das neu gewonnen Selbstvertrauen mitzunehmen ins nächste Spiel. Am kommenden Samstag möchte der VfL nach Möglichkeit im Heimspiel gegen die SG Hegensberg-Liebersbronn sofort nachlegen. jm