Lokalsport

Kirchheimer belohnen sich vor Rekordkulisse nicht

Fußball-Bezirksliga Beim 1:1 gegen Aufstiegsanwärter TSV Oberensingen verpasst der VfL vor rund 450 Zuschauern den möglichen Sieg.

Fast wie zu Oberligazeiten: Rund 450 Zuschauer wollten gestern den VfL-Kick gegen Oberensingen sehen. Foto: Markus Brändli
Fast wie zu Oberligazeiten: Rund 450 Zuschauer wollten gestern den VfL-Kick gegen Oberensingen sehen. Foto: Markus Brändli

Zwei Punkte verloren, statt einem gewonnen: Fußballbezirksligist VfL Kirchheim hat beim 1:1 im Heimspiel gegen Aufstiegsanwärter TSV Oberensingen einen möglichen Sieg verpasst, verteidigte durch das Remis jedoch immerhin den vierten Tabellenplatz.

Vor einer, für Kirchheimer Verhältnisse, stattlichen Kulisse von 450 Zuschauern entwickelte sich vom Anpfiff weg eine intensive Begegnung, in der der VfL jederzeit Herr des Spiels war. In der elften Minute schloss Samuel Bosler frei stehend aus 15 Meter zu harmlos ab. Kurz danach war es wiederum Bosler, der aus spitzem Winkel verzog.

Die Kirchheimer standen in der Folge tief und überließen den Gästen die Spielgestaltung, die damit jedoch nicht viel anzufangen wussten. Die „Sandhasen“ waren zwar feldüberlegen, konnten daraus aber kein Kapital schlagen. Wiederum war es der agile Bosler, der eine Doppelchance nicht in Tore umsetzen konnte (33.). So ging es mit 0:0 in die Halbzeit.

In der 51. Minute eroberte Burak Celik den Ball, passte auf Andreas Elsässer, welcher wiederum Celik per Steilpass in Szene setzte. Diese Chance ließ sich der formstarke Celik - zuletzt mit drei Treffern Matchwinner gegen Göppingen - nicht nehmen und besorgte mittels sattem Flachschuss ins linke untere Toreck das 1:0. Im weiteren Verlauf vergaben die Kirchheimer eine Vielzahl verheißungsvoller Kontergelegenheiten, um die Entscheidung herbeizuführen. In der 71. Minute kam es wie es kommen musste. Tarik Serour trat zu einem Freistoß aus knapp 25 Metern an. Diesen zirkelte er mit dem ersten Torschuss der Gäste zum Ausgleich in die linke obere Ecke.

Nun legten beide Mannschaften ihr taktisches Konzept vollends ab und spielten fortan auf Sieg. Es entwickelten sich Chancen hüben wie drüben. Eine der größeren für den VfL vergab Marcel Helber per Kopf, nachdem er zuvor mustergültig von Flegel per Flanke bedient worden war. Hier wäre es klüger gewesen, den Ball auf den besser postierten Petzet durchzulassen. Die Kirchheimer wurden für ihre aufopferungsvolle Leistung nicht belohnt, als der gut leitende Schiedsrichter die Begegnung beendete.mis

Spielstenogramm

VfL Kirchheim: Zirn - Flegel, Rüttinger, Wahler, Ma. Schweizer (86. Schuller), Mi. Schweizer (81. Webinger) - Bosler, Elsässer, Helber, Celik (64. Srsa) - Cseri (64. Petzet)

TSV Oberensingen: Sahin - Schwindt, Vujevic, Er, Sehr - Serour, Cisternino (83. Brandstetter), Kühnert, Latte - Boylu (78. di Martile), König (78. Bächle)

Tore: 1:0 Celik (51.), 1:1 Serour (73.)

Gelbe Karten: Ma Schweizer, Cseri, Celik, Bosler - Serour, Sehr, Latte, Vujevic, Di Marile, Brandstetter

Schiedsrichter: Andre Dorn (Reutlingen)

Zuschauer: 450