Lokalsport

Kirchheimer kennen keine Gnade mit Kulturklub

Tischtennis Zum Saisonauftakt der Landesliga fertigt der VfL II in heimischer Halle Sport-Kultur Stuttgart mit 9:0 ab und ist damit erster Tabellenführer. Von Frank Duerr

Besser kann man nicht starten: Jan Eder und der VfL II haben in der Landesliga einen 9:0-Auftaktsieg gefeiert. Foto: Markus Brän
Besser kann man nicht starten: Jan Eder und der VfL II haben in der Landesliga einen 9:0-Auftaktsieg gefeiert. Foto: Markus Brändli

Ein Traumstart ist der Oberliga-Reserve des VfL Kirchheim im ersten Saisonspiel der Landesliga gelungen. Gegen den Underdog Sport-Kultur Stuttgart gelang der Truppe um Jan Eder ein lupenreiner 9:0-Heimsieg.

Trotz des Ausfalls der Nummer eins, Markus Holzer und Nummer fünf, Manfred Scholdt, präsentierte sich der VfL II in glänzender Form und ging in den Doppeln mit 3:0 in Führung. Zwar mussten die Doppel Eder/Müller und Glöckner/Schorradt in den fünften Durchgang, behielten aber jeweils die Oberhand. „Wir waren am Anfang etwas unsicher und nervös, aber dann wurde es deutlich besser“, so Teamsprecher Jan Eder. Das Doppel Körner/Raichle sicherte gegen das Einserdoppel der Gäste sogar ein völlig überraschendes 3:0-Spiel.

In die Einzel startete Eder mit einem 10:12-Satzverlust, doch konterte mit Bravour und einem lässigen 3:1-Erfolg. Sven Körner, Patrick Müller, Franz Glöckner und Axel Schorradt gaben in ihren Partien nicht einmal einen Satz ab. Die Überlegenheit zeigte sich sogar in den engen Begegnungen: Ersatzmann Jürgen Raichle holte einen Rückstand auf und punktete gegen Uwe Kottmann im fünften Satz mit 11:8.

Der perfekte Start wird sofort mit Platz eins der Landesligatabelle belohnt. Ob dieser Tabellenrang gehalten werden kann, wird in der kommenden Partie gegen den starken TSV Oberbrüden gleich auf eine ordentliche Probe gestellt.

In der Landesklasse fegt der VfL Kirchheim III zu Rundenauftakt gleich einmal einen der Topfavoriten aus der Halle. Der TSV Frickenhausen, der sich mit den Ex-Kirchheimern Michael Hohl und Christian Leopold verstärkt hatte, kam gegen den VfL nicht richtig ins Spiel - der VfL III siegt mit 9:5.

Der Ausfall von Martin Hummel wurde durch Kai Thalheim kompensiert, der sein einziges Einzel gegen den Abwehrer Michael Zeller mit 3:2 gewann. Zuvor unterlag er mit Doppelpartner Andreas Rohr deutlich gegen Hohl/Heermann in drei Sätzen. Die anderen beiden Doppel mit Schorradt/Knapp und Oppelland/Raichle brachten die anfängliche 2:1-Führung. Axel Schorradt beherrschte gegen Markus Henzler das Spiel souverän, bevor Thassilo Knapp seinem Ex-Kollegen Michael Hohl mit 0:3 unterlag. „Michael hat gezeigt, dass er schwer zu schlagen ist“, prognostizierte der neue Kapitän Oliver Andersch vom TSV Frickenhausen. „Dass Michael gut gegen unsere Jungs agiert, war keine wirkliche Überraschung“, stimmte Kirchheims Pressesprecher Jan Eder zu. Der VfL-Mannschaftsführer Jürgen Raichle rang im Anschluss den Youngster Michael Röhner in fünf Sätzen nieder zur 6:3-Führung.

Im zweiten Einzeldurchgang ging das vordere Paarkreuz mit Schorradt und Knapp leer aus, aber Rohr, Neuzugang Oppelland und Raichle besorgten die fehlenden Punkte zur kleinen Überraschung. „Insgesamt war es ein ansehnliches Spiel zweier guter Mannschaften mit dem besseren Ende für uns“, resümierte Kirchheims Mannschaftsführer Jürgen Raichle. Mit diesem Erfolg steigt der VfL III in die illustre Runde der Meisterschaftsfavoriten auf. Am 30. September geht es zum Absteiger und Landesklasse-Neuling TSV Wendlingen II. Gleichzeitig startet der SV Nabern II daheim gegen den starken TSV Wäschenbeuren in die Spielzeit.

Gemischte Bilanz für die Bezirksklassisten

In der Bezirksklasse ist der SV Nabern IV im ersten Saisonspiel der Gruppe eins seiner Favoritenrolle gerecht geworden und siegte beim VfB Oberesslingen/Zell II deutlich mit 9:1. Zwar wackelten alle Doppel und das Duo Guth/Mantar musste auch klar gegen Schloz/Pohlner abgeben, doch gaben sich die Naberner in den Einzeln keinerlei Blöße.

In der Gruppe zwei musste sich der VfL Kirchheim IV dem TSV Wendlingen III mit 4:9 geschlagen geben. Die Haudegen der Lauterstädter agierten mit Routine und einer gehörigen Portion Cleverness gegen Marcel Brauns Truppe. Braun hielt noch am besten dagegen und steuerte selbst drei Punkte bei.fd