Ingersheim. Nach einer hart umkämpften Oberligasaison haben die Turner des VfL Kirchheim beim Ligafinale in Ingersheim souverän den Klassenerhalt geschafft.
Dabei hatten die Vorzeichen alles andere als günstig für den VfL gestanden. Nachdem beim Einturnen die Reckstange gebrochen war und sich Benjamin Leitner an der Hand verletzt hatte, musste der sonst so sichere Mehrkämpfer an einigen Geräten ersetzt werden – ein erster Rückschlag im Kampf um den Klassenerhalt. Doch wie bereits in den vergangenen Wochen bewies die gesamte Mannschaft Routine und zeigte erneut eine starke Leistung.
In ungewohnter Startreihenfolge waren die Ringe das erste Gerät des Tages. Mit eleganten und qualitativ hochwertigen Übungen sicherten sich André Belz, Manuel Halbisch, Benjamin Leitner und Eric Bay die drittbeste Gerätewertung. Am Sprung sorgten kleine Unsicherheiten für den einen oder anderen Punktverlust, der aber durch saubere Übungen am Barren wieder wettgemacht wurde. Mit jeweils weniger als einem Punkt Abzug zählten Sascha Frohneberg und Nico Hofmann in dieser Kategorie zu den Besten.
Höhepunkt des Wettkampfes war das Bodenturnen. Mit spektakulären Übungen, gespickt mit Doppelsalti und Schrauben, erzielten die Kirchheimer Halbisch, Leitner, Hofmann und Frohneberg die zweithöchste Wertung. Sturzfreie Vorstellungen am Pauschenpferd rundeten den soliden fünften Platz der Kirchheiemr ab, die somit auch im nächsten Jahr im schwäbischen Oberhaus vertreten sein werden. Das Ziel bleibt dabei klar: Die Kirchheimer wollen erneut um den Meistertitel mitkämpfen.
Zwei wichtige Erkenntnisse konnten aus dieser Oberliga-Saison gezogen werden. Zum einen ist es den Kirchheimern trotz starker Gegner gelungen, den Nachwuchsturnern Maximilian Schmidt, Niklas Stutz und Karl Stabile erste Ligaerfahrungen zu ermöglichen. Zum anderen zeigten Benjamin Leitner, Manuel Halbisch, der in Ingersheim als drittbester Mehrkämpfer glänzte, und André Belz, dass mit ihnen auch in der Bundesliga-Saison im Herbst zu rechnen ist. hw