Lokalsport

Kirchheimer Piloten droht der Abstieg

Segelfliegen Nach zehn von 19 Bundesligarunden muss die Fliegergruppe Wolf Hirth um den Klassen- erhalt bangen.

Kirchheim. Für die Fliegergruppe Wolf Hirth läuft es in der Segelflug-Bundesliga alles andere als optimal. Zuletzt reichte nur ein Pilot einen Wertungsflug ein, was den vorletzten Rundenplatz und nur einen mageren Punkt für die Gesamtwertung bedeutete. Damit stehen die Kirchheimer nach zehn von 19 Liga-Runden nur auf Platz 22 und damit kurz vor dem Abstieg in die zweite Liga.

In der vorangegangenen Wertungsrunde waren die Kirchheimer noch deutlich besser unterwegs gewesen. Fünf von ihnen hatten Flüge zwischen 144 und 237 Kilometer gemeldet, die drei besten davon ergaben Rundenplatz sieben und 14 Zähler für die Gesamtwertung. Angeführt wird die Tabelle von der Luftsportgemeinschaft Bayreuth mit 143 Punkten, gefolgt vom Luftsportring Aalen (131) und dem Luftsportverein Burgdorf (123).

Erfolg im Kunstflug

Einen Erfolg hingegen verbuchte die Fliegergruppe im Segelkunstflug. Lars Reinhold startete beim Salzmann-Cup, den Deutschen Vereinsmeisterschaften im Segelkunstflug. In der Klasse Sportsman, in der Kunstflugprogramme in Doppelsitzern geflogen werden, konnte er drei der vier Wertungsdurchgänge für sich entscheiden und belegte in der kleinen Konkurrenz aus nur drei Teilnehmern den ersten Platz.

Beim Segelkunstflug müssen die Piloten ein vorgegebenes Programm aus Figuren in einem umgrenzten Luftraum möglichst exakt und fehlerfrei fliegen. Im Gegensatz zum Motorkunstflug, bei dem Piloten Geschwindigkeit durch Motorenergie nutzen können, müssen Segelkunstflieger mit der Energie der Ausgangshöhe - typischerweise beginnt der Segelkunstflug 1 250 Meter über Grund - haushalten und alle Figuren so energieeffizient wie möglich aneinanderreihen. Nur so ist das gesamte Programm bis zum Erreichen der Sicherheitshöhe zu absolvieren. Segelkunstflug wird in diesem Jahr beim Oldtimertreffen vom 13. bis 15. September auf der Kirchheimer Hahnweide zu erleben sein. Das Blanix-Team, das mit zwei tschechischen Doppelsitzern beeindruckenden Synchron-Segelkunstflug zeigt, hat seine Teilnahme zugesagt.lr