Lokalsport

Kirchheims Thermikjäger sind im Wettbewerbsfieber

Segelfliegen Piloten der Fliegergruppe Wolf Hirth kämpfen bei EM und DM um Podestplatzierungen.

Tilo Holighaus ist aktuell nicht solo unterwegs - der Kirchheimer startet mit seinem Schwager bei der Doppelsitzer-DM. Archivfot
Tilo Holighaus ist aktuell nicht solo unterwegs - der Kirchheimer startet mit seinem Schwager bei der Doppelsitzer-DM. Archivfoto

Kirchheim. Während es bei der Fliegergruppe Wolf Hirth in der Segelflug-Bundesliga in dieser Saison alles andere als rund läuft, mischen die Piloten von der Hahnweide in internationalen Wettbewerben vorne mit.

Nach dem Sieg von Tilo Holighaus beim Finale der Grand-Prix-Weltmeisterschaft vor vier Wochen, kämpfen derzeit Sebastian Nägel und Benjamin Neglais bei der Europameisterschaft in der Standardklasse im slowakischen Prievidza um Punkte und Plätze. Gleich am ersten Wertungstag landeten beide direkt hintereinander auf den Plätzen sieben und neun - einen achten gab es nicht, da sich Nägel und der Tscheche Pavel Louzecky punktgleich Rang sieben teilen mussten. Tag zwei brachte Nägel auf Rang neun, Neglais musste sich mit Platz 23 zufrieden geben. Am dritten Tag drehte Nägel aber richtig auf: Über die Rennstrecke von 330 Kilometer legte er eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 125 Kilometer pro Stunde hin. Das reichte für Rang drei und einen Sprung auf den sechsten Platz im Gesamtklassement. Neglais flog im Rennen auf Rang sechs und steht damit nach einem Drittel der Wettbewerbstage auf dem 14. Platz in der Gesamtwertung. Der Wettbewerb läuft noch bis zum 20. Juli.

Premiere für Holighaus

Und auch Tilo Holighaus sitzt schon wieder im Cockpit. Gemeinsam mit seinem Schwager Axel Horn startet er bei der deutschen Meisterschaft in der Doppelsitzerklasse in Stendal. Der Wettbewerb in Sachsen-Anhalt begann am vergangenen Montag, aufgrund des Wetters gab es hier aber bisher keine gültigen Wertungen. Für Holighaus ist es der erste Wettbewerbseinsatz im optimierten Doppelsitzer Arcus, der in Kirchheim bei Schempp-Hirth gebaut wird und mit vielen Detailverbesserungen im Spitzensport noch leistungsfähiger sein soll.

In der Segelflug-Bundesliga liegt die Fliegergruppe Wolf Hirth derzeit auf Gesamtplatz 22. Die Runde am vergangenen Wochenende ergab bei schwierigen Wetterbedingungen nur zwei Flüge, die den Verein auf Platz 17 unter 30 Vereinen brachten - mit vier Punkten fürs Klassement. lr