Lokalsport

Knappe Niederlage nach Krimi

Basketball Der VfL hat beim 68:73 gegen das Landesliga-Spitzenteam aus Ravensburg nur knapp das Nachsehen.

Kirchheim. Sonntagabend: Krimizeit - bereits vor dem Tatort lieferten die Basketballer aus Kirchheim und Ravensburg im Landesliga-Spitzenspiel Spannung pur, am Ende waren die Gäste cleverer und gewannen 73:68.

An der Spitze der Basketball-Landesliga spielt sich ein spannender Dreikampf ab: Die SV Böblingen II, die ScanPlus Baskets Elchingen II und der TSB Ravensburg haben alle erst zwei Niederlagen auf dem Konto, vier Spieltage vor Schluss geht es in den Endspurt. Der TSB Ravensburg hat noch Heimspiele gegen Böblingen und Elchingen, da war es wichtig, die Ausgangsposition zu halten. Beim Tabellenvierten in Kirchheim, der das Hinspiel 84:76 gewonnen und übrigens auch Elchingen eine der beiden Niederlagen zugefügt hatte, traten dennoch nur sechs Spieler plus Coach an. Doch die verkauften sich teuer und abgezockt und wirkten vor allem sehr gut eingespielt.

So entwickelte sich von Anfang an ein sehr enges Match, bei dem sich in den ersten 20 Minuten keine der beiden Mannschaften absetzen konnte. Der einzige „Mini-Run“ war ein 5:0-Lauf der Gäste zum 30:35 (17.), der zum 32:39 (19.) ausgebaut wurde. Kirchheim konterte aber zum 36:39, und so ging es in die Pause.

Danach legte dann der Ravensburger Josip Andrijevic seinen persönlichen Lauf hin: 13 der 15 Zähler zum 44:54 (28.) gelangen ihm, und nach dem 50:57 vor dem Schlussviertel begann er diese letzten zehn Minuten mit acht Punkten zum 50:65 - die Entscheidung? Von wegen: Die Ravensburger Mini-Truppe legte eine zwangsläufige Mini-Verschnaufpause ein, Liga-Topscorer Marko Gligoric, Alex Belitsis und Tim Auerbach, dem in der zweiten Hälfte die Treffsicherheit bei den Drei-Punkte-Würfen fehlte, konterten mit einem 8:0-Lauf zum 58:65 (34.). Es folgte ein 8:3-Lauf zum 66:68 (40.), bei dem auch der unter dem Korb etwas unglücklich agierende Cveti Bozic Punkte beisteuern konnte. Doch Ravensburg war dann doch zu abgezockt, traf fünf der letzten sechs Freiwürfe, nachdem der VfL mit Fouls die Uhr hatte stoppen müssen.

Für den VfL ist diese Niederlage zwar ärgerlich, aber kein Beinbruch. Landesliga-Platz vier scheint gesichert, das Saisonziel lautet jetzt nur noch, das Final Four im Pokal zu erreichen.ut

VfL Kirchheim: Auerbach (19/3), Belitsis (4), Bozic (13), Eberle, Gligoric (25/3), Haziri, Mauch, Lowski, Schmauder, M. Wanzke (7)