Lokalsport

Knights geraten nach Pleite gegen Münster ins Hintertreffen

Basketball Beim 80:91 gegen Münster kassieren die Knights die zweite Niederlage binnen weniger Tage. Die Play-offs geraten nach der Pleite gegen den Aufsteiger vorerst aus dem Blick.

Foto: Tanja Spindler

Die Ritterburg wackelt: Die Zweitligabasketballer der Kirchheim Knights haben gegen Aufsteiger Münster im neunten Heimspiel der Saison die zweite Niederlage kassiert. Der Blick der Teckstädter geht nach 80:91 (31:49)-Pleite, der zweiten binnen vier Tagen in der Tabelle wieder nach unten statt Richtung Play-offs.

Das dritte Spiel innerhalb von sieben Tagen endete für die Schwaben äußerst ernüchternd. Eine unglaubliche Dreierquote der Gäste, die 15 von 32 Versuchen landeten, sorgte dafür, dass die Defensive der Hausherren bis zum Schlussviertel keinen richtigen Zugriff bekam. Verzichten musste Perovic auf Tim Koch, der mit einer Erkältung nicht zur Verfügung stand. Auch Besnik Bekteshi wurde erst in der zweiten Halbzeit eingewechselt, nachdem er unter der Woche angeschlagen war. Bereits vor der Partie hatten die Knights den Vertrag mit Daniel Loh aufgelöst. „Nach der Verpflichtung von Nick Muszynski gab es keine sportliche Perspektive mehr für ihn“ erklärt Sportchef Chris Schmidt

Die Gäste erwischten einen herausragenden Start und glänzten früh mit Distanzwürfen. Im bisherigen Saisonverlauf hatte Münster im Schnitt pro Partie sieben Dreier verwandelt. Diese Quote hatten sie nach sechs verwandelten Drei-Punkte-Würfen im ersten Viertel schon fast vollständig erreicht. Die Folge war eine Zehn-Punkte Führung nach den ersten zehn Spielminuten (27:17). Im zweiten Abschnitt ein ähnlicher Spielverlauf. Münster traf traumwandlerisch sicher – insgesamt fünf Dreier im zweiten Viertel– während Kirchheim Probleme hatte, in der Offensive erfolgreich zu agieren. In die Kabinen ging es fast schon folgerichtig mit einem 31:49-Rückstand.

Der Start in die zweite Halbzeit gehörte ebenfalls den Gästen. Gleich der erste Wurfversuch saß und so erhöhte sich der Vorsprung zusehends. Auch das dritte Viertel entschieden die Gäste für sich (74:22).

Mitte des Schlussabschnitts stellte Perovic um und ließ nun über das gesamte Feld verteidigen. Und der Druck zeigte Wirkung. Punkt für Punkt verkürzten die Ritter den Rückstand. Angetrieben vom nun furiosen Heimpublikum waren die Teckstädter in den Schlussminuten auf bis zu fünf Zähler Rückstand dran. Doch die Gäste blieben ruhig und behielten die Nerven. „Wir sind sehr enttäuscht, dass wir heute nicht die notwendige Energie aufbringen konnten um das Spiel zu gewinnen,“ sagte Head Coach Igor Perovic nach Spielende.

Am kommenden Samstag empfangen die Teckstädter die Gladiators aus Trier in der heimischen Sporthalle Stadtmitte. cs