Lokalsport

Knights sorgen für die erste Sensation im neuen Jahr: Overtime-Sieg gegen Vechta

Basketball Die Niedersachsen erleben bei ihrer erst zweiten Saisonniederlage am Dienstagabend in Kirchheim ein gelbes Wunder. Das 93:87 nach Verlängerung ist aus Kirchheimer Sicht hochverdient. Von Bernd Köble

Kayne Henry und die Knights haben mit einem Heimsieg gegen Vechta für die Sensation des Spieltages gesorgt. Foto: Carsten Riedl

Was für ein Start ins neue Jahr: Kirchheims Zweitliga-Basketballer haben mit einem 93:87 am Dienstagabend gegen den haushohen Favoriten aus Vechta nach Verlängerung für die große Überraschung gesorgt. Nach einem couragierten und vor allem defensiv starken Abend der Gastgeber mussten die Niedersachsen mit ihrer erst zweiten Saisonniederlage im Gepäck die Heimreise antreten. Richie Williams, Jonas Niedermanner per Dreier und Michael Flowers sorgten in den letzten 20 Sekunden der Overtime für die große Überraschung. In einem Spiel, in dem sich Kirchheim nie aufgab und der große
Favorit am Ende mit Foulproblemen zu kämpfen hatte. Nach einem ausgeglichenen ersten Viertel mit knappem Rückstand (14:17) gingen die Gastgeber im zweiten Durchgang selbstbewusst ans Werk und gaben dem Spiel bis zur 25:19-Führung nach vier Minuten eine überraschende Wende. Doch Vechta zeigte sich dadurch wenig beeindruckt. Der Tabellenführer demonstrierte, weshalb er in dieser Saison in der Pro A bisher kaum Konkurrenz zu fürchten hat: Innerhalb von nur drei Minuten drehte die Mannschaft von Headcoach Ty Harrelson das Spiel mit einem 16-0-Lauf komplett und ging mit einer 14-Punkte-Führung beim Stand von 44:30 in die Kabine. Bis dahin machte sich erneut eine der größten Kirchheimer Schwächen bemerkbar: die Wurfausbeute. Die Knights, die bis dahin die Bretter deutlich dominiert hatten (25:14 Rebounds) verwandelten bis zur Pause nur 18 Prozent ihrer Dreier. Zum Vergleich: Bei Rasta fand jeder zweite Versuch sein Ziel. Das änderte sich in der zweiten Hälfte. Kirchheim kam zurück und ging beim 69:67 erstmals wieder in Führung. In einem dramatischen Finale, das in die Verlängerung führte, war der Außenseiter aus der Teckstadt die Mannschaft mit den besseren Nerven und einem am Ende hochverdienten Sieg.