Lokalsport

Koch schließt Tür im Lazarett

Basketball: Die Knights treten in Chemnitz erstmals seit November wieder in Bestbesetzung an

Lange hat es gedauert: Am Samstag können Kirchheims Zweitligabasketballer endlich wieder mit kompletter Mannschaft antreten. Tim Koch hat als letzter Rückkehrer seine Sprunggelenksverletzung auskuriert. Nach der Niederlage im Hinspiel wollen die Knights gegen die Sachsen einen weiteren Misserfolg verhindern.

Der letzte macht das Licht aus: Mit Rückkehrer Tim Koch haben die Knights in dieser Woche ihr Spieler-Lazarett aufgelöst. Was di
Der letzte macht das Licht aus: Mit Rückkehrer Tim Koch haben die Knights in dieser Woche ihr Spieler-Lazarett aufgelöst. Was die neue Personalstärke wert ist, wird sich morgen beim Rückspiel in Chemnitz zeigen.Foto: Genio Silviani

Kirchheim. Erst zwei Niederlagen mit zweistelliger Differenz mussten die Knights in dieser Saison einstecken. Dafür genügte ein einziges verlängertes Wochenende: Tabellenführer Jena bezwang die Ritter mit 83:67 am dritten Spieltag Anfang Oktober. Bereits zwei Tage zuvor war den Niners aus Chemnitz am Feiertag ein 82:71-Sieg in Kirchheim gelungen. „Das war ein heftiger Doppelspieltag für uns“, meint Kirchheims Headcoach Michael Mai. „Wir waren nicht bereit für diese beiden Duelle und haben verdient verloren.“ Seitdem hat sich das Bild allerdings deutlich verändert. Nur noch drei Spiele gaben die Ritter danach aus der Hand. Allesamt durch Entscheidungen in den Schlusssekunden. Der Lohn: Platz drei in der engen Tabelle der Pro A.

Nun also das Rückspiel gegen Chemnitz. Zum ersten Mal seit dem Auswärtsspiel in Nürnberg am 29. November sind die Knights wieder komplett. Tim Koch hat zum ersten Mal nach seiner Sprunggelenksverletzung alle Trainingseinheiten in dieser Woche absolviert. Spielmacher Richie Williams klagt zwar immer noch über Leistenprobleme, hat aber ebenfalls normal trainiert. „Es war eine ungewöhnliche Woche“, meint Michael Mai. „Zehn Mann konstant im Training, das hatten wir schon lange nicht mehr. “ Seinen stärksten Kader wird Kirchheims Trainer in den nächsten Wochen auch brauchen. „Wir wollen uns für die Playoffs qualifizieren und, wenn möglich, eine gute Position ergattern.“

Nun also neue Voraussetzungen fürs Rückspiel in Chemnitz. Michael Mai erwartet trotzdem einen engen Kampf: „Chemnitz ist sehr tief und stark besetzt. Nach zwei Niederlagen in Folge werden sie alles daran setzen, zuhause zu gewinnen.“ Anführer im Team von Trainer Rodrigo Pastore, ist mit Virgil Matthews ein erfahrener Mann. Lange Jahre in Ehingen aktiv, unterstreicht er nun in Chemnitz mit durchschnittlich 13 Punkten, acht Assists und sechs Rebounds seine Klasse. Weitere Gefahr droht vom US-Kollegen Nathan Buss, der mit 25 Punkten, darunter fünf Dreier, im Hinspiel Topscorer war. Dashaun Wiggins (12,5 Punkte pro Spiel) und Gregory Logins (11) sind weitere gefährliche Kräfte.

Für beide Mannschaften ist ein Sieg von großer Bedeutung. Nicht nur der Tabellendritte aus Kirchheim, auch die Chemnitzer auf Platz acht stecken mitten drin im Rennen um die Playoff-Plätze. Spielbeginn in Chemnitz ist am Samstag bereits um 19 Uhr.cs