Lokalsport

„Kontinuität ist alles“

Er hat seinen Traum von der ersten Liga noch nicht begraben. Frenkie Ignjatovic und die Academics aus Heidelberg bekennen sich offen zum Fernziel BBL. Für die Initialzündung könnte eine neue Halle sorgen.

Mit Kirchheim hat es nicht geklappt. Erfüllt sich Frenkie Ignjatovic in Heidelberg seinen Traum von der ersten Liga?

Ignjatovic: Das wird immer mein großes Ziel bleiben. Wir haben dieses Jahr das Team komplett gewechselt. Die Mannschaft hat viel Talent und Potenzial, muss aber erst zusammenfinden. Angesichts des turbulenten Saisonstarts mit zahlreichen Verletzten muss ich zufrieden sein, wie es bisher lief. Wir haben vor allem viele deutsche Spieler, die momentan große Fortschritte machen. Unser Ziel in diesem Jahr ist es, wieder die Play-offs zu erreichen. Mit einer eingespielten Mannschaft im nächsten Jahr um den Aufstieg mitspielen, das wäre mein großer Wunsch. Kontinuität ist alles. Das ist das, was man braucht, um Erfolg zu haben.

Und womöglich eine neue Halle?

Ignjatovic: Ja, das ist ein wichtiges Thema. Es sieht gut aus momentan, soweit ich das beurteilen kann. Es ist wohl nicht mehr die Frage ob, sondern nur noch wann gebaut wird. Als möglicher Einweihungstermin steht 2018 im Raum.

Was die Zuschauerzahlen betrifft, ist in Heidelberg viel Luft nach oben. Zuletzt waren es 600 im Schnitt.

Ignjatovic: Das stimmt leider. Ich kann nicht sagen, warum das momentan so ist, obwohl wir guten und auch erfolgreichen Sport bieten. Meine Zuversicht und auch die der Leute im Verein ist jedoch groß, dass wir mit der neuen Halle, die viel zentraler liegen wird, mehr Menschen in der Stadt erreichen. Heidelberg ist ein Traditionsstandort, der Verein hat erstklassig schon viele Erfolge gefeiert. Wenn wir dahin noch einmal zurückkönnten, wäre das etwas Besonderes für diese schöne Stadt. Ich hätte diese Erfahrung schon mit Kirchheim gerne gemacht. Wenn mir daheim diese Silbermedaille von 2012 in die Finger gerät, kommt noch immer Wehmut auf. Wer weiß, vielleicht ist es ja mein Schicksal, immer nur zu hoffen.