Lokalsport

Kroatien, Österreich und Kirchzarten

Mountainbike Die „Local Heroes“ der Rad-Szene gehen in unterschiedlichen Ländern auf Punktejagd.

Luca Schwarzbauer
Luca Schwarzbauer

Samobor. Während Manuel Fumic am Sonntag in Kroatien ein C1-Rennen bestreitet, gehen Christian Pfäffle und Pirmin Sigel in Österreich auf Punktejagd, und Luca Schwarzbauer bestreitet am heutigen Freitag die DM im Eliminator Sprint.

In Kroatien hat Manuel Fumic schon 2017 ein Trainingslager bezogen, und die Bedingungen scheinen dort gut gewesen zu sein. Bis die Tage vor dem nächsten Weltcup in Val di Sole ab dem 6. Juli bezieht er dort in einem Hotel Quartier.

Samobor, das liegt nur 2,5 Autostunden von seiner Destination entfernt, und so nimmt Fumic das C1-dotierte Rennen mit. „Ich habe Lust drauf“, sagt er und „intensive Einheiten“ seien sowieso geplant. So erhofft sich Fumic, sich den Teil der konditionellen Form antrainieren zu können, auf die er im Frühjahr mehr oder weniger verzichten musste, wegen vieler Krankheiten und Verletzungen.

Nächste Woche stößt Trainer Phil Dixon dazu. Dann wird es hauptsächlich darum gehen, sich den Feinschliff in Richtung vier­tes Weltcup-Rennen im Val di Sole zu erarbeiten. „Im Moment läuft es im Training ganz gut“, zeigt sich der Cannondale-Profi zuversichtlich.

Diesen Eindruck gibt auch Christian Pfäffle wieder. Der Stevens-Biker vom MTB Teck berichtet, dass die Trainingseindrücke gut seien. „Und die Belastung vom Berglauf am Wochenende war auch super“, sagt er. Beim Hohenneuffen-Berglauf wurde er Achter.

Pfäffle tritt den Weg nach Windhaag in Oberösterreich an, wo ebenfalls ein C1-Rennen ausgerichtet wird. Dieses Rennen bestreitet auch der Weilheimer Pirmin Sigel vom Bike Junior Team.

In eine etwas andere Richtung, eher nach Südwesten und auch nicht ganz so weit, ist Luca Schwarzbauer unterwegs. Der Reuderner stellt sich am Freitagabend in Kirchzarten bei der deutschen Meisterschaft im Eliminator Sprint an den Start. „Speziell vorbereitet habe ich mich darauf nicht. Ich schau halt, dass ich so weit wie möglich komme und dabei heil bleibe“, sagt Schwarzbauer.

Am Sonntag findet dort auch die deutsche Marathon-Meisterschaft statt, aber der U23-Fahrer wird nicht die lange Distanz bestreiten, sondern sich auf dem 83 Kilometer langen Po­wer Track tummeln. „Ich nehme beide Veranstaltungen nicht super ernst, aber es wäre schon gut, wenn ich den Po­wer Track gewinnen könnte“, so Schwarzbauer, „das ist auf jeden Fall mein Ziel.“

Das hängt auch damit zusammen, dass sein Lexware-Team in Kirchzarten zu Hause ist, und in heimischen Gefilden will die Equipe natürlich auftrumpfen.

Erhard Goller