Lokalsport

Land unter bei Wasserballern

VfL nach fünf Niederlagen Tabellenletzter der Verbandsliga

Bei den Wasserballern des VfL Kirchheim schrillen die Alarmglocken. Nach fünf Niederlagen in Folge stehen die Teckstädter mit 0:10 Punkten auf dem letzten Platz der Verbandsliga. Zuletzt gab es eine bittere 6:17-Niederlage beim Tabellenvierten SSG Weil am Rhein.

Schmerzlicher Ausfall: VfL-Routinier Alexander Gonser wird wegen einer Hüftverletzung mit dem Wasserball aufhören und den abstie
Schmerzlicher Ausfall: VfL-Routinier Alexander Gonser wird wegen einer Hüftverletzung mit dem Wasserball aufhören und den abstiegsbedrohten Teckstädtern nicht mehr zur Verfügung stehen. Foto: Deniz Calagan

Weil am Rhein. Fünf Spiele, fünf Niederlagen, Tabellenletzer – so hat man sich im Lager der VfL-Wasserballer den Start in die neue Saison sicher nicht vorgestellt. Dass der Oberliga-Absteiger nicht gleich um den Wiederaufstieg mitspielen kann, war zwar anzunehmen. Aber dass statt des erhofften Platzes im oberen Tabellendrittel nun der Absturz in die Bezirksliga droht, ist trotzdem ernüchternd.

Die Arbeit von Trainer Peter Funke wird zusätzlich dadurch erschwert, dass er bei der ohnehin schon sehr dünnen Spielerdecke dauerhaft auf wichtige Leistungsträger verzichten muss. Bereits in der vergangenen Saison wurde Abwehrrecke Aleksandar Suf schmerzlich vermisst. Mit dessen Einsatz wird wohl auch nicht mehr zu rechnen sein. Ebenso wird Alexander Gonser aufgrund einer Hüftverletzung dem aktiven Wasserballsport den Rücken kehren müssen. Ob und wann Stratege Henning Seibold (Rückenprobleme) wieder ins Spielgeschehen eingreifen wird, ist ohnehin fraglich.

Während sich die Ligakonkurrenten, vor allem die WBG Villingen/Schwenningen, der SV04 Heidenheim, der SSV Freiburg und die SSG Heilbronn, in der Sommerpause massiv mit Spielern von extern verstärkt hatten, schlugen die Bemühungen der Teckstädter in dieser Richtung fehl. Dementsprechend musste man bei den bisherigen Spielen, die allesamt auswärts stattfanden, mit gerade mal ein bis zwei Auswechselspielern antreten. Das Muster der Niederlagen zog sich wie ein roter Faden durch sämtliche Begegnungen: Während man meist die ersten beiden Viertel ausgeglichen gestalten konnte, kam irgendwann der Einbruch. So auch vergangenen Samstag, als die Südbadener ab Mitte des zweiten Viertels bis Ende des dritten Durchgangs acht Tore in Folge erzielten, während der VfL nicht ein Mal den Ball im Kasten unterbringen konnte.

Dennoch zeigt sich Trainer Funke kämpferisch: „In den vergangenen Jahren konnten wir immer in der Freibadsaison verlorenes Areal zurückerobern, und die stärksten Spiele haben wir ohnehin immer im heimischen Becken abgeliefert“, sagt er.

Noch ein letztes Hallenbadspiel steht am 4. Mai in Freiburg auf dem Plan, bevor noch zwei weitere Auswärtsbegegnungen in Gemmingen und Reutlingen anstehen. Am 4. Juni kann der VfL dann erstmals vor heimischem Publikum im Freibad gegen den SSV Freiburg auf Punktejagd gehen. Zählbares wäre dann auch bitter nötig, wenn man dem drohenden Abstieg noch entrinnen möchte. Aus der zehn Teams starken Verbandsliga müssen die beiden Letztplatzierten in die Bezirksliga, unter Umständen sogar noch mehr.gs

VfL Kirchheim: Süß – M. Gonser (2), Stecher, Rieke, Ölsner (3), U. Gonser (1), Kreipl, Pfannenstein, Funke