Lokalsport

Landesliga diskutiert neue Abstiegsregel

Staffeltag Zahl der Direktabsteiger könnte in Zukunft auf drei sinken. Karl-Josef Deutelmoser wird zum zehnten Mal einstimmig als Staffelleiter gewählt.Von Klaus-Dieter Leib

Am 18. August geht es los: Dann dürfen sich die Weilheimer Fußballfans in der Landesliga wieder auf spannende Begegnungen und Le
Am 18. August geht es los: Dann dürfen sich die Weilheimer Fußballfans in der Landesliga wieder auf spannende Begegnungen und Leidenschaft auf dem Platz freuen. Foto: Markus Brändli

Mittlerweile ist Karl-Josef Deutelmoser seit neun Jahren Staffelleiter der Fußball-Landesliga. Beim Staffeltag in der Vereinsgaststätte der TSV Hofherrnweiler-Unterrombach wurde Deutelmoser am Donnerstagabend zum zehnten Mal einstimmig wiedergewählt. Zufrieden durfte er nicht nur mit dem Ergebnis sein, auch die vergangene Saison verlief weitgehend reibungslos.

Insgesamt verzeichnete die Landesliga-Staffel 2 nur einen Spielausfall auf dem Kunstrasenplatz des TSV Neu-Ulm. Zehn Begegnungen mussten verlegt werden. In der Fairnesstabelle blieben mit dem TSV Bad Boll, dem SV Ebersbach, dem TV Echterdingen und der SG Bettringen gleich vier Vereine ohne Rote Karte. Die TSG Hofherrnweiler-Unterrombach (zum zweiten Mal hintereinander) und die SG Bettringen waren die fairsten Teams in der abgelaufenen Runde. Dass sich Fairness am Ende auch sportlich auszahlen kann, bewies Aufsteiger SF Dorfmerkingen, der in der letzten Saison zu den fairsten Teams der Liga zählte.

Anders als in den Jahren zuvor konnte sich der Staffelleiter mit Kritik am Verhalten in der Coachingzone zurückhalten: „Im Großen und Ganzen hielt sich das diesmal alles in Grenzen.“ Dennoch appellierte er an die Vereine und Trainer, mehr Disziplin an der Seitenlinie zu wahren. All zu viel Temperament übertrage sich auch auf die Spieler auf dem Platz.

Grundlegende Veränderungen im Spielsystem sind in der kommenden Runde nicht zu erwarten, wie Uli Probst vom Verbandausschuss des WFV bestätigte. Für den Verbandstag im nächsten Jahr liegen allerdings bereits einige Vorschläge vor, darunter auch ein - so Probst - „interessanter Vorstoß“ zur Relegation. Die Zahl der Direktabsteiger in der Landesliga könnte demnach von bisher vier auf drei reduziert werden. Dann würden die vier Bezirksliga-Vizemeister mit dem Viert- und Fünftletzten der Landesliga in zwei Dreier-Gruppen (mit je einem Heimspiel) zwei „Finalisten“ ermitteln, die dann in einem echten Endspiel den letzten Platz in der Landesliga ausspielen würden. Regeländerungen auf dem Platz wird es in der kommenden Runde nicht geben, wie Horst Ebel vom Verbands-Schiedsrichter-Ausschuss des WFV bestätigte. Ebel erläuterte nur einige Neuerungen der vergangenen Saison, die jetzt textlich klarer und verständlicher formuliert worden seien.

Sonntag bleibt Regelspieltag

Was die Terminierung der Saison 2017/2018 betrifft, wird der Sonntag der Regelspieltag in der Landesliga bleiben. In der kommenden Runde wird es auch noch keinen verschärften Abstieg geben. Es bleibt bei vier Direktabsteigern. Der Tabellenzwölfte muss in die Relegation. Dies änderte sich nur, wenn keine Mannschaft aus der Verbandsliga in die Landesliga Staffel 2 absteigen würde. Dann gäbe es nur drei Direktabsteiger. Der Viertletzte müsste in die Relegation. Der Klassenerhalt dürfte dennoch keine leichte Aufgabe für die vier Aufsteiger 1. FC Frickenhausen, N.A.F.I. Stuttgart, TSV Buch und 1. FC Germania Bargau werden.

Die neue Saison beginnt am 18. August und endet am 9. Juni 2018. Die letzten beiden Spieltage werden wie üblich am Samstag um 17 Uhr zeitgleich ausgetragen. Der TSV Weilheim spielt einmal am Donnerstag (7. September gegen den 1. FC Frickenhausen) und neunmal am Samstag. Die restlichen Spiele werden wie gewohnt am Sonntag ausgetragen. Die Eintrittspreise bleiben unverändert. Männer bezahlen nach wie vor sechs Euro, Frauen kommen weiterhin mit vier Euro günstiger weg. Der nächste Staffeltag findet im Bezirk Stuttgart statt, entweder beim TSV Weilimdorf oder in der Geschäftsstelle des WFV.