Lokalsport

Lange mitgehalten, am Ende eingebrochen

Basketball Der VfL verliert sein Regionalligaheimspiel gegen den USC Heidelberg mit 67:75.

Hoch geflogen, hart gelandet: Edolind Paqarada und der VfL haben verloren. Foto: Thomas Auerbach

Heidelberg. Ein Sieg war gegen den USC nicht eingeplant. Aber er war möglich. Denn lange hatten die Regionalligabasketballer des VfL Kirchheim am Sonntagabend Topteam USC Heidelberg die Stirn geboten. Im letzten Spielabschnitt verloren die Teckstädter jedoch den Fokus und gaben die Partie mit 67:75 ab.

Auf dem Papier war Kirchheim klar in der Außenseiterrolle. Zumal ihr Topscorer Edonis Paqarada krankheitsbedingt unerwartet ausfiel. Trotzdem erwischten die VfL-Basketballer den besseren Start. Konsequent fand der Ball in der Offensive den Weg unter den Korb. Hier kam den Kirchheimern besonders die kleinliche Linie der Schiedsrichter zugute. Heidelberg hatte früh Foulprobleme und der VfL ging nach vier gespielten Minuten mit 9:5 in Führung. Der USC kam allerdings ebenfalls offensiv besser ins Spiel und beendete den ersten Spielabschnitt mit 18:19.

Das zweite Viertel eröffnete der VfL spektakulär mit einem Alley-Oop-Dunk von Nil Failenschmid. Das Momentum schlug sich allerdings nicht auf dem Scoreboard nieder. Die Kontrahenten lieferten sich ein Spiel auf Augenhöhe. Keine der beiden Mannschaften konnten nennenswerte Läufe erspielen und so ging es mit 37:37 in die Halbzeit.

Auch im dritten Viertel änderte sich daran wenig. Gerade einmal vier Punkte betrug die höchste Heidelberger Führung. Mit nur einem Punkt Vorsprung starteten die Gäste ins Schlussviertel. Ausgerechnet in dieser entscheidenden Phase stotterte der Kirchheimer Motor. Konzentration und Energie ließen nach, das Angriffsspiel wurde statischer. Leichte Ballverluste bescherten den Heidelbergern immer wieder einfache Punkte. Mit einem 16:2-Lauf in den ersten fünf Minuten des Viertels sorgte der USC beim 70: 55 für die Vorentscheidung. Zwar bäumte sich Kirchheim noch einmal auf und erzielte mit schnellerem Spiel Punkte. Für eine Wende war es allerdings zu spät. Es blieb bei Ergebniskosmetik.

Am Ende gewannen die Heidelberger um den als Ex-Ritter bekannten Coach Philipp Heyden ungefährdet mit 75:67. Für Kirchheims Trainer Dominik Eberle eine ärgerliche Niederlage gegen den Tabellenzweiten. „Wir haben offensiv Probleme gehabt. Man hat gemerkt, dass unser Topscorer Edonis Paqarada fehlte und mit Mirsad ein wichtiger Dreierschütze angeschlagen war.“ Tatsächlich lag die Dreierrate mit nur drei Distanzerfolgen gegen Heidelberg deutlich unter den sonst üblichen acht bis zehn Treffern. „Dieses Element hat uns als Team gefehlt“, so Eberle. „Das nächste Auswärtsspiel gegen Leimen wird nun besonders wichtig, um den Abstand nach unten nicht kleiner werden zu lassen.“ Aktuell steht der VfL auf Platz sieben der 14 Teams umfassenden Regionalliga Baden-Württemberg. ta

VfL Kirchheim: Auerbach, Failenschmid (17/2 Dreier), Haziri (3/1), Nicklaus (8), Edolind Paqarada (9), Edonis Paqarada, Schwanenberg, Seggio (5), Stief (12), Tülü (2), Volz (9), Wanzke (2)