Lokalsport

Letztes Derby in Lenningen

Handball Während die SG heute gegen Weilheim ihre weiße Weste wahren will, hat‘s der VfL morgen auswärts schwer.

Volle Kraft voraus: Marc Pisch und die SG-Handballer wollen das letzte Teckderby 2017 gewinnen. Foto: Markus Brändli
Volle Kraft voraus: Marc Pisch und die SG-Handballer wollen das letzte Teckderby 2017 gewinnen. Foto: Markus Brändli

Lenningen. Doppelt hält besser: Wenn heute Abend in der Lenninger Sporthalle sowohl die Handballmänner als auch die -frauen der SG den Teckrivalen aus Weilheim empfangen, herrscht zum letzten Mal im Jahr 2017 Derby-Atmosphäre im Täle.

Die Vorzeichen bei den Männern könnten unterschiedlicher kaum sein: Während die SG Lenningen mit 12:4 Punkten Dritter ist, finden sich die Weilheimer mit 4:14 Zählern auf dem vorletzten Tabellenplatz wieder - die Favoritenrolle also klar verteilt? Denkste: SG-Trainer Peter Schmauk plagen weiterhin Personalsorgen. Ohne Timo Haid und Danell Schopp musste Schmauk bereits in den vergangenen Spielen improvisieren. Lediglich der Ausfall von Raphael Bezold zwischen den Pfosten wird durch Christoph Reichle als Ergänzung zu Heiko Lamparter gleichwertig kompensiert.

Aller Verletzungssorgen zum Trotz war nicht nur zuletzt gegen Neckartenzlingen auffallend, dass sich die Täleshandballer in einer guten konditionellen Verfassung befinden. Das größte Manko sind jedoch die Schwächeperioden innerhalb eines Spiels - eben darin sieht Weilheims Trainer Martin Weiss im Lenninger Hexenkessel (Beginn 20 Uhr) seine Chance. „Wenn wir die nötige Ruhe bewahren und uns nicht von der sicherlich hektischen Stimmung auf der Tribüne beeinflussen lassen, können wir in Lenningen bestehen“, so Weiss, der unter der Woche im Training auf den erkrankten Jan Stark verzichten musste. Benjamin Banzhaf laboriert noch an einer Bänderdehnung. Ob die beiden spielen, entscheidet sich nach dem Warmlaufen.

Unabhängig davon befinden sich die Weilheimer nach dem katastrophalen Saisonstart im Aufwind. Der Last-Minute-Sieg gegen Denkendorf vergangenen Samstag sorgte für das lang ersehnte Erfolgserlebnis, bei dem der reaktivierte Sebastian Sigel mit seiner Routine wieder mehr Stabilität in die Defensive brachte. Diese gilt es für die Lenninger zu knacken, wenn die SG gewinnen und zu Hause ihre weiße Weste wahren möchte. „Wir müssen von Anfang an auf der Höhe sein und dürfen uns keine Schwächen erlauben“, fordert Peter Schmauk.

VfL: keine guten Erinnerungen

Schwäche darf auch der VfL Kirchheim nicht zeigen, wollen die Teckstädter nicht den Anschluss nach oben verlieren. Am Sonntag gastiert der Tabellenfünfte, der allerdings erst sechs Saisonspiele absolviert hat, ab 17.30 Uhr beim zehntplatzierten TSV Wolfschlugen II - für die Teckstäder fast schon traditionell eines der schwersten Auswärtsspiele der Saison. In den vergangenen Jahren standen die jeweiligen Duelle zwischen beiden Teams stets bis zum Ende auf Messers Schneide. In der Vorsaison trotzten die „Hexenbanner“ dem VfL sogar ein Unentschieden ab.

Um so einen Ausrutscher zu vermeiden, gilt in Kirchheim die Devise: den Gegner nicht unterschätzen und von Anfang an alles in die Waagschale werfen. Mit Blick auf die Begegnung gegen Tabellenführer EK Bernhausen in zwei Wochen ist ein Sieg umso wichtiger.

Personell stehen Trainer Engelbert Eisenbeil alle Spieler zur Verfügung, lediglich hinter den Einsätzen von Simon Latzel und Marcel Metzger stehen kleine Fragezeichen.as/pa/dp

So wollen sie spielen

SG Lenningen: Lamparter, Reichle - Nebenführ, Rieke, Renz, Schmid, O. Ringelspacher, Austen, Bächle, Trenkle, Trenkle, Pisch

TSV Weilheim: Illi, Latzel - Driesnack, Klett, Seyferle, Hiller, Höferer, Pfeffer, Roth, Auweter, Klein, T. Sigel, Späth, Stark (?), Banzhaf (?).

VfL Kirchheim: Pisch, O. Latzel - Pradler, Mikolaj, Rudolph, Böck, Keller, Merkle, Habermeier, Metzger(?), Schwarzbauer, S. Latzel(?), Sadowski, Hamann, Real