Östersund. Dritter Start, drittes Edelmetall: Linn Kazmaier hat ihre Erfolgsserie bei der Nordischen Para-Ski-WM im schwedischen Östersund fortgesetzt. Nach Silber im Biathlon-Sprint und Gold über 18 Kilometer Langlauf am Wochenende, legte die 16-jährige Oberlenningerin am Dienstagnachmittag mit dem zweiten Platz im Langlauf-Sprint der Sehbeeinträchtigten nach.
Im Finale der besten vier musste sich Kazmaier mit ihrem Guide Florian Baumann aus Balzholz lediglich der Österreicherin Carina Edlinger geschlagen geben, die ihren Titel aus dem Jahr 2019 mit einem Start-Ziel-Sieg verteidigte – dieser fiel nach einem fulminanten Schlusssprint der Oberlenningerin mit nur 1,1 Sekunden Rückstand allerdings knapp aus, nachdem Edlinger auf der Strecke zwischenzeitlich bis zu 15 Meter Vorsprung gehabt hatte. Bronze ging an Kazmaiers Teamkollegin Johanna Recktenwald, die sich knapp gegen die dritte Deutsche im Finale, Leonie Walter, durchsetzte.
"Es war klar, dass Einiges zusammen kommen muss, um Carina Edlinger zu schlagen", sagte Bundestrainer Ralf Rombach, "aber wenn das Rennen zehn Meter länger geht, packt Linn sie wahrscheinlich noch." Für Kazmaier geht es am Mittwoch mit ihrem vierten WM-Einsatz weiter: Ab 13.50 Uhr steht das Biathlonrennen über zehn Kilometer an. Weitere Starts sind für Freitag (12,5 Kilometer Biathlon), Samstag (10 Kilometer Langlauf) sowie am Sonntag in der Langlauf-Staffel geplant.