Lokalsport

Mani erst Schocker, dann Held

Hochemotional verfolgen Fumic-Fans per Public Viewing in Schopfloch den olympischen Mountainbike-Lauf

Fans aus der Region trafen sich an der Pfulb in Schopfloch, um Mountainbike-Ass Manuel Fumic zu unterstützen – das Public Viewing lohnte sich.

Schopfloch. Doch die Hoffnungen schwanden schon in der ersten Runde bei den Mountainbike-Freunden: Die Kette riss, und Fumic fiel weit zurück. Die Enttäuschung bei den Besuchern des Public Viewing war groß. Doch dann startete der Olympionike aus Kirchheim eine fulminante Aufholjagd und sorgte für spannende Momente. Auf der Strecke überholte Fumic einen Konkurrenten nach dem andern und die Fans im Festzelt an der Pfulb fieberten mit. Jung und Alt waren von der Leistung „ihres“ Manuels nun begeistert.

Immer wieder gab es Szenen, die für Herzklopfen sorgten: Spektakuläre Stürze sorgten bei den Fans in Schopfloch für viele „Aahs“ und „Ooohs“. Mit den zunehmenden Runden wurde aber klar, dass der 34-Jährige kaum noch Chancen auf eine der begehrten Medaillen hat. Hinterher freuten sich die Freunde des Radsports auf der Schwäbischen Alb trotzdem. Jens Haug aus Stuttgart kommentierte später: „Der Tag an der Pfulb war fantastisch. Wir konnten eigene Räder-Tests an der Pfulb mit dem Public Viewing kombinieren.“

Das Cross-Rennen ging mittlerweile in die entscheidende Phase und der Sieg des Schweizers Nino Schurter lag in der Luft. Manuel Fumic hatte sich in der Zwischenzeit weiter nach vorne gekämpft – nun stieg die Hoffnung an der Pfulb, dass sogar noch der Sprung in die Top Ten möglich sei. Doch die Hoffnung war nur von kurzer Dauer.

„Mani“ beendete seine Aufholjagd schließlich auf Platz 13 – nach dem Start-Defekt ein Erfolg für ihn. Seine Fans zeigten sich stolz über die abgelieferte Leistung: „Von Platz 40 noch auf den dreizehnten vorzufahren, spricht für den Rennfahrer und den olympischen Geist“, betonte Hagen Schübelin aus Owen und wusste genau: „Die Hoffnung auf eine Medaille bestand.“ Sehr zufrieden war Philipp Martin aus Freiburg: „Einfach klasse, 30 Plätze nach vorne zu fahren, Fumic zeigte Charakter.“ Jens Haug aus Stuttgart vermutete: „Wenn Manuel Fumic die erste Runde ohne Panne fahren kann, wäre der Griff nach einer der Medaillen nahe gewesen.“ Es wurde nur Platz 13 – erfreut über Fumics Vorstellung waren trotzdem alle.