Lokalsport

Manuel Fumic blickt nach seinem Sturz optimistisch in die Zukunft

Kann nach der gut verlaufenen OP schon wieder lachen: Manuel Fumic. Foto: pr
Kann nach der gut verlaufenen OP schon wieder lachen: Manuel Fumic. Foto: pr

Kirchheim. Im eigentlich letzten Jahr seiner aktiven Karriere hat Mountainbike-Profi Manuel Fumic vorige Woche den vermutlich schwersten Sturz in seiner Laufbahn erlitten (wir berichteten). Inzwischen ist der Kirchheimer wieder zu Hause und blickt mit der ihm eigenen optimistischen Grundhaltung in die Zukunft.

Bei einer Wettkampf-Simulation zwischen Kirchheim und Nürtingen hatte der 38-Jährige in einer Bergab-Passage einen Baumstumpf übersehen, blieb mit dem Pedal hängen und machte den Abflug über den Lenker. Sechs Rippen waren gebrochen, das Schlüsselbein und das Schulterblatt. Mit glatten Brüchen, wie Fumic sagt. Schmerzhaft, aber insgesamt nicht so schlimm. Das Schlüsselbein wurde mit einer Platte zusammengeschraubt, der Rest heilt so. Dramatischer waren die inneren Blutungen, die Sauerstoff-Sättigung war reduziert, es bestand die Befürchtung, dass die Lunge kollabiert. Als es am vergangenen Freitag an die Operation am Schlüsselbein ging, machte er sich bereits wieder Gedanken über den Weg zurück zur Form. Das Ziel ist der geplante, lange Weltcup-Block mit der Weltmeisterschaft und einer deutschen Meisterschaft im September und Oktober. „Dass die Brüche glatt sind, stimmt mich optimistisch“, sagt der viermalige Olympiateilnehmer.

Seit Montag ist er wieder zu Hause in Lindorf. Bereits am heutigen Mittwoch will er sich wieder auf die Rolle schwingen, um den Körper „anzukurbeln“. Die Medikamente, die man ihm verabreichte, hätten seinen Organismus aus der Balance gebracht. „Ohne zu überfordern, nur zur Unterstützung. Ich glaube daran, dass ich das bis September schaffen kann. Es wird nicht einfach, und Rückschläge darf es nicht geben, aber es kann gelingen.“ Erhard Goller