Lokalsport
Max Pradler wird Co-Trainer in Weilheim

Fußball Der Torjäger von Bezirksligist VfL Kirchheim wagt den nächsten Karriereschritt. Im Tausch kommt Gazi Boylu.

Kirchheim. In der Winterpause hat sich eine bemerkenswerte Personalie ergeben: Max Pradler, Torjäger und Offensivroutinier des VfL Kirchheim, verlässt den Bezirksliga-Tabellendritten und schließt sich mit sofortiger Wirkung dem stark abstiegsgefährdeten Klassenrivalen TSV Weilheim an. In einer Pressemitteilung bestätigen die Kirchheimer den bemerkenswerten Transfer. Pradler sei auf die VfL-Abteilungsleitung zugekommen, habe um die Zustimmung für einen Vereinswechsel gebeten.

Ermöglicht wurde die Freigabe durch mehrere Aspekte. Zum einen wird der 32-Jährige unter der Limburg spielender Co-Trainer. „Ich möchte in eine neue Rolle schlüpfen und einen neuen Weg einschlagen, zumal ich nach meiner Spielerlaufbahn als Trainer tätig sein möchte“, sagt Max Pradler selbst zum etwas überraschend anmutenden Wechsel. Ein weiterer Punkt: Den neuen Weilheimer Cheftrainer Salvatore De Rosa kennt er schon seit der Schule, die beiden verbindet seit 15 Jahren ein freundschaftliches Verhältnis. Letztendlich fix wurde der Gesamtdeal jedoch erst durch einen Spielertausch. Weilheims Kicker Gazi Boylu kommt im Gegenzug von der Limburg an die Jesinger Allee. „Ein erfahrener, trickreicher Akteur“ sei der Neue, heißt es von VfL-Seite. Boylu könne auf verschiedenen Positionen eingesetzt werden, passe gut ins Anforderungsprofil von Trainer Armin Ohran.

Max Pradler, der in wenigen Wochen erstmals Vater wird, hat derweil schon die Situation im neuen Klub verinnerlicht: „Die Ausgangslage des TSV im Abstiegskampf ist sehr schwierig, aber keinesfalls aussichtslos – aber die Herausforderung nehmen wir an.“  Reimund Elbe